Ferrari 308 GT4 Dino (1:18, Hot Wheels Elite)

  • Ferrari 308 GT4 Dino (Ab 1973)
  •  
  • Hot Wheels Elite
  • 1:18
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Rot
  •  
  • Privatverkauf
  •  
  • Keine Angaben
  • Keine Angaben
  • Das Modell ist unverkäuflich
Limitiert auf 5000 Stück
 

Dino 308 GT4
1973

Automobilsalon Paris des Jahres 1973: Nach 20 Jahren exklusiver Zusammenarbeit mit Pininfarina präsentierte Ferrari den Dino 308 GT4, ein von Bertone entworfenes V8-Modell. Das Designstudio aus Turin hatte einen attraktiven 2+2-Sitzer mit Mittelmotor entworfen, der kaum länger als 4,30 Meter war.

Der Dino 308 GT4 wurde im Jahr 1973 im Rahmen des Pariser Automobilsalons präsentiert. Das neue 2+2-Modell sollte den Zweisitzer 246 GT/GTS in der Dino-Modellpalette ergänzen. Wie sein Bruder trug auch dieses Modell keine Ferrari-Abzeichen, da die Idee, das Dino eine eigene Marke sei, fortgesetzt wurde.

Die Geschichte

Die 308 GT4 Modelle trugen wie die Dinos gerade Chassisnummern. Diese trugen sie auch als sie neben dem Nachfolger des 246 GT/GTS, der 308 GTB/GTS Serie, gefertigt wurden, die in der Ferrari-Tradition ungerade Fahrgestellnummern trugen.

Das Modell wurde sieben Jahre lang, bis 1980, gefertigt, als es vom Mondial 8 abgelöst wurde. Der Wagen war links- und rechtsgesteuert sowie mit marktspezifischen Variationen erhältlich.

Bei Ferrari gab man sich Mühe den Wagen an die verschiedenen Märkte anzupassen, da er, im Vergleich zum 12-Zylinder, ein relativ hohes Produktionsvolumen aufwies. Die 12-Zylinder-Modelle des Hauses wurden zu diesem Zeitpunkt lediglich auf Märkten verkauft auf denen die Anpassung an die geltenden Vorschriften relativ einfach durchzuführen war.

Wie bereits beim 246 Dino so bezogen sich auch in diesem Modell die Zahlen in der Modellbezeichnung auf den Hubraum und die Zylinderzahl: in diesem Fall drei Liter und acht Zylinder, wobei die „4“ die Sitzplatzzahl angab. Der neue Wagen stellte für Ferrari gleich zwei Premieren dar: obwohl das Modell unter dem Namen Dino angeboten wurde war es der erste 2+2-Sitzer mit Mittelmotor und der erste V8-Straßenwagen.

Im Jahr 1975 wurde eine Version des Wagens für den italienischen Markt vorgestellt: der 208 GT4. Er war mit einem V8-Motor mit zwei Liter Hubraum ausgestattet, um die enormen Steuern, die auf Wagen mit über zwei Liter Hubraum zu zahlen waren, zu umgehen. Es gab aber auch eine US-Version mit plumpen Stoßstangen und Seitenmarkierungsleuchten in den vorderen und hinteren Kotflügeln.

Während den Jahren seiner Fertigung wurde lediglich eine optische Veränderung für die Wagen des europäischen Marktes vorgenommen: der Kühlergrill und die Anbringung der Fahrlichter. Inoffiziell wird dieses Modell in 1er- und 2er-Serie unterteilt. Die 1er-Serie verfügte über einen schmaleren und tiefer liegenden Kühlergrill, wobei die Fahrlichter daneben lagen. Die 2er-Serie hingegen hatte einen über die gesamte Breite reichenden Kühlergrill und die Fahrlichter an den beiden Außenenden integriert.

Die Modelle für den italienischen und den amerikanischen Markt besaßen keine Fahrlichter. In den USA wurde generell von drei Serien dieses Wagens gesprochen, wobei man sich auf die Veränderungen der Stoßstangen und der Plaketten bezog.

Das Design

Überraschenderweise, trotz der langjährigen Zusammenarbeit mit Ferrari, war dieser Wagen nicht von Pininfarina sondern vom Studio Bertone entworfen worden. Das Design des Fiat Dino Coupé stammte aus der Feder Bertones und nach Angaben Bertones war es die Idee des Hauses Fiat, die dazu führte, dass der 308 GT4 vom Studio Bertone gezeichnet wurde.

Als im Jahr 1974 die Produktion der 246 GT/GTS Modelle eingestellt wurde, war der 308 GT4 der einzige Dino in der Palette. Es war auch gleichzeitig das einzige Modell, das Ferrari-Händler in den USA ihren Kunden anbieten konnten, da es das einzige war, das für den US-Markt zugelassen war. Der 365 GT4BB und der 365 GT4 2+2 waren nicht für den US-Markt homologiert und konnten dort somit auch nicht verkauft werden.

Somit trug der einzige “Ferrari”, der in den USA verkauft werden konnte nicht einmal eine Ferrari-Plakette. Was die Situation nicht unbedingt vereinfachte war die Tatsache, dass die Leistung des Wagens aufgrund der zu Abgaskontrolle notwendigen Vorrichtungen geknebelt wurde. Dies tat dem Absatz nicht sonderlich gut und führte dazu, dass die Händler in den USA Mitte des Jahres 1975 die Anweisung aus Maranello erhielten, die im Lager stehenden Wagen mit Ferrari-Plaketten zu versehen. Ab diesem Zeitpunkt trugen alle 308 GT4 die das Werk verließen ebenfalls Ferrari-Plaketten während der Name “Dino“ nur noch auf der Kofferraumabdeckung zu sehen war. Dies ist der Grund weshalb in den USA einige Wagen sowohl Ferrari-als auch Dino-Plaketten besitzen. Zur gleichen Zeit wurden außerdem auch Veränderungen an den Stoßstangen vorgenommen.

Den tief liegenden Kühlergrill der US-Modelle findet man somit mit verschiedenen Plaketten und unterschiedlichen Stoßstangen. Dies führte zu den zuvor erwähnten drei verschiedenen Serien in den USA.

Insgesamt wurden 2.826 Exemplare des 308 GT4 und 840 Exemplare des 208 GT4 gefertigt.

Das Chassis

Der 308 GT4 hatte ein Rohrchassis das werksintern die Bezeichnung F 106 AL 100 trug, das Chassis des 208 GT4 trug die Bezeichnung F 106 CL 100. Der Wagen verfügte über Scheibenbremsen, Einzelradaufhängung mit Querlenkern, Schraubenfedern und hydraulischen Stoßdämpfern sowie Querstabilisatoren vorne und hinten. Das relativ kantige Design wies einige sehr interessante Details auf. So unter anderem die Boomerang-förmigen Lufteinlässe hinter den hinteren Seitenfenstern, die in die Streben übergingen. Dann war da auch noch der Tunneleffekt der Streben, die auf die große Fläche über dem Triebwerk und dem Kofferraum liefen und eine vertikal stehende Heckscheibe einfassten.

Auf der linken Seite floss die Luft zum Ölkühler, während die Luft auf der rechten Seite zum Vergaserfilter geleitet wurde. Die Form des Wagens war sehr kompakt und dabei extrem ausgeglichen und hat die Jahre extrem gut überstanden– zumindest sicherlich wesentlich besser als zahlreiche seiner Zeitgenossen. Trotz des Mittelmotors waren die Rücksitze durchaus nutzbar. Wesentlich mehr als jene des 365 GTC4. Der Fußraum war jedoch etwas begrenzt, sofern die Vordersitze nicht weit nach vorne gefahren wurden.

Obwohl die Rücksitze für Insassen eher „behaglich“ waren, so boten sie doch guten Raum für Gepäck. Für gewöhnlich war der Stauraum in Wagen mit Mittelmotor ein unvermeidbares Problem.

Der 308 GT4 verfügte über einen Gepäckraum hinter den Motor (wie der 246 Dino). Doch obwohl der Boden dieses Gepäckraums gut isoliert war, konnte er sich aufheizen, da unter ihm die Schalldämpfer der Auspuffanlage entlangliefen. Zusätzlicher Gepäckraum stand noch unter der Haube der Nase des Wagens zur Verfügung. Dieser konnte vergrößert werden indem ein Notrad anstelle eines vollwertigen Reserverads genutzt wurde.

Das Triebwerk

Der 90-Grad V8-Motor war riemengetrieben und verfügte über doppelte obenliegende Nockenwellen pro Zylinderreihe. Der Hubraum lag bei 2926 ccm mit Bohrung und Hub von 81mm respektive 71mm. Das Triebwerk trug die werksinterne Bezeichnung F 106 AL 000. Bohrung und Hub waren die gleichen wie die der 365er-Serie mit ihren 12-Zylindern.

Das Triebwerk für den italienischen Markt wies nahezu exakt die identische Konstruktion auf. Bei 1.991 ccm war jedoch der Hub etwas kürzer (66,8mm) wobei die Bohrung der des größeren Motors entsprach. Dieses Triebwerk trug die Bezeichnung F106 C 000.

Der Motor war quer eingebaut und mit dem 5-Gang Synchrongetriebe direkt verbunden. Dieses lag unter und hinter der Nasssumpfschmierung des Triebwerks, wobei man dem mit den Modellen Dino 206 GT und 246 GT eingeführten Prinzip folgte. Der Wagen verfügte über vier Weber 40 DCNF Doppelvergaser, die in der Mitte des Vs saßen. Der exakte Leistungsumfang hing von den Regelungen der Märkte sowie den eingesetzten Verteilern ab.

Die frühen Wagen der europäischen 1er Serie sowie alle Wagen für die Märkte USA und Australien verfügten über Doppelverteiler, die am linken Ende der Einlassnockenwellen lagen. In der späteren europäischen Serie waren wir Wagen mit einem Verteiler ausgestattet, der sich vor der Einlassnockenwelle befand. Ab Anfang 1978 war der Wagen mit einem überarbeiteten Verteiler und einer elektronischer Einspritzanlage versehen.

Die Leistung des Wagens wurde mit 255 PS für die frühen europäischen Modelle und mit 205 PS für die späten in den USA verkauften Wagen mit Katalysatoren angegeben. Die italienische Ausführung mit dem 2-Liter-Triebwerk leistete 180 PS.

Quelle: auto.ferrari.com

Auffällig ist, dass das Modell keinerlei Ferrariembleme hat. Auf dem gesamten Fahrzeug steht lediglich DINO in schwarzer Schrift auf gelben Grund.

Autor: viper64


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