Ferrari F 50 Spider (1:18, Burago)

  • Ferrari F 50 Spider (Ab 1996)
  •  
  • Burago
  • 1:18
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Rot
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  • ebay Auktion
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  • Keine Angaben
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  • Das Modell ist unverkäuflich
 

Der F50 wurde entwickelt, um das 50 jährige Firmenjubiläum des Hauses Ferrari zu feiern. Dabei war der F50 jener von Ferrari gefertigte Wagen, der einem Formel 1-Rennwagen mit Straßenzulassung am ähnlichsten war. Aufgrund dieses kompromisslosen und puristischen Ansatzes musste der F50 auf Servolenkung, Bremskraftverstärker und ABS verzichten. Dafür kamen jedoch Verbundmaterial und F1-Konstruktionstechnologien sowie F1-Aerodynamik zum Einsatz.
Der F50 war Ferraris “Extremsportwagen ” der 90er Jahre, der den F40 ablöste. Wie der F40 so war auch der F50 ein Modell, das gefertigt wurde, um einen Meilenstein in der Geschichte des Automobilbauers zu feiern: das 50jährige Bestehen des springenden Pferds, auch wenn es tatsächlich dazu noch etwas zu früh war. Bei der Präsentation des neuen Modells auf dem Genfer Automobilsalon des Jahres 1995 gab Ferrari Präsident Luca Di Montezemolo bekannt, dass lediglich 349 Exemplare dieses Wagens gefertigt werden. Ein Wagen weniger als die Menge, die man dachte verkaufen zu können. Dies war eine Strategieänderung hinsichtlich des Marketings, die aufgrund der Marktbedingungen unumgänglich war, nachdem zu Beginn der 90er Jahre eine schwierige Zeit angebrochen war.

Die Geschichte

Während die beiden vorangegangenen Supersportwagen von V8-Turbomotoren angetrieben worden waren, so baute man in den 90ern für dieses neue Modell einen V12-Saugmotor, der 50 Prozent mehr Kapazität hatte als die vorangegangenen Triebwerke. Wie auch die beiden vorangegangenen Modelle so führte man auch mit dem F50 Technologien aus der Formel 1 ein, so unter anderem Legierungen.

Der F50 war somit mit einer Verbundmaterial Monocoque Chassis und dem vom Formel 1-Wagen des Jahres 1990 abgeleiteten Triebwerk ausgestattet. Das Modell stellte den der Formel 1 am nähesten kommenden Wagen dar, der auf öffentlichen Straßen genutzt werden konnte. Die Vorderradaufhängung war direkt an die Kohlefaser-Fahrgastzelle verbunden. Am Heck dieser Zelle war das Triebwerk befestigt, das mit dem Getriebe und der Hinterradaufhängung verbunden war, gerade so wie es bei Formel 1-Wagen der Fall war. Der 4,7-Liter-Motor direkt von dem Formel 1-Triebwerk abstammte, das mit dem F1-89-Rennwagen in der Saison 1989 genutzt wurde.
Das Design des Hauses Pininfarina hatte nicht die rauhe Schönheit des F40 und wenig mit andere Modellen des Hauses Ferrari gemeinsam (abgesehen von der schwarzen konkaven Linien und der traditionellen gepaarten Heckleuchten). Der Wagen hatte etliche Rundungen, Ein-und Auslässe und einen noch extremeren Heckflügel als der F40. Dabei war die Karosserie jedoch aerodynamisch gesehen funktioneller und weniger ein ästhetisches Vergnügen. Der Wagen verfügte über ein abnehmbares Hardtop, so dass die Fahrzeuginsassen dem Formel 1-Gefühl noch näher kommen konnten.

Es gab keinen Stauraum für dieses Hardtop, weshalb auch ein kleines Stoffverdeck geliefert wurde, das bei schlechtem Wetter schnell aufgezogen werden konnte. Mit dem Hardtop hatte der Wagen eine fließende form, während bei abgenommenem Verdeck zwei Höcker und eine aerodynamische Vorrichtung zu den komplexen Formen des Wagens beitrugen. Hier konnte man auch gut die Motorabdeckung sehen, die den Blick auf den Kohlefaser-Einlasskrümmer auf dem Triebwerk frei gab.

Das Triebwerk

Der V12-Mittelmotor mit 65 Grad war längs montiert und starr mit dem hinteren Bereich des Monocoque verbunden. Ein leichter Gusseisenblock verfügte über mit Nikasil-überzogene Zylinderlaufbuchsen während die Pleuel aus Titanlegierung gefertigt waren.

Der Gesamthubraum betrug 4.700 ccm mit Bohrung und Hub von 85mm und 69mm. Intern trug das Triebwerk die Bezeichnung F 130 A. Es verfügte über fünf Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen pro Zylinderbank, wobei jede davon per Kette getrieben wurde. Trockensumpfschmierung gehörte ebenso zum Motor wie die kombinierte Einspritz-Zündanlage Bosch Motronic 2.7. Dies führte zu einer Leistung von 520 PS bei 8.000 U/Min. Das Differential war am Heck der Triebwerkseinheit mit dem 6-Gang-Synchromesh-Getriebe angebracht.

Das Chassis

Die Karosserien waren auf einer Chassis mit 2.580 mm Radstand, einer Spurweite vorne von 1620 mm und hinten von 1602 mm montiert. Das Cytec Aerospace Kohlefaserchassis trug die interne Bezeichnung F 130 BD und war fortlaufend nummeriert. Die Konstruktion verfügte über integrierte Gummitreibstoffzellen zwischen der Fahrgastzelle und den Verbindungspunkten des Triebwerks. Wie bereits beim F40 so waren auch die Karosserieteile des F50 aus Verbundmaterial gefertigt.

Die Felgen waren Fünfspeichenfelgen vom Typ Speedline, die mit einer mittigen Nabe befestigt wurden (8.5″ x 18″ vorne und 13″ x 18″ hinten). Hinter den Felgen verbargen sich innenbelüftete Scheibenbremsen mit hydraulischen Doppelkreisläufen ohne Bremskraftverstärker. Die Einzelradaufhängung mit Gabelbeinen und Schubstangen mit horizontal montierten Federn und Dämpfern war mit dem in F1-Wagen verwendeten Aufbau identisch. Beim F50 kam eine elektronische Dämpferregulierung zum Einsatz um die Leistung zu optimieren.

Die Farbauswahl

Für den F50 stand eine größere Farbauswahl zur Verfügung, während es den GTO und den F40 lediglich in roter Lackierung gab. Kunden konnten aus fünf verschiedenen Farben wählen: zwei verschiedene Rottöne, Gelb, Schwarz und Silber. Die meisten Kunden entschieden sich für das Rennrot. Auch für den F50 wurde eine Version für den US-Markt gefertigt, wie es bereits bei den früheren Supersportwagen der Fall war. Alle Modelle waren linkgs gesteuert.

Wie bereits im F40 so verfügte auch der F50 serienmäßig über eine Klimaanlage. Die Schalensitze aus Verbundmaterial waren aus Leder mit Stoffeinsätzen. Die Sitze gab es in den Größen “Standard” und “Large”. Die Anzeigen waren nun nicht mehr die traditionellen, sondern vielfarbig und in einem beleuchteten Display vor dem Fahrer zusammengefasst. Ansonsten blieb im Interieur des F50 alles wie es bereits im F40 zu finden war. Die Fahrzeuginsassen hatten somit auch die Fenster manuell zu bedienen.

Der Wagen wurde von 1995 bis 1997 mit fortlaufender Fahrgestellnummerierung von 101919 bis 1107575 gefertigt. Ein GT1 Prototyp wurde gefertigt jedoch niemals eingesetzt. Drei Exemplare mit den Fahrgestellnummern 001, 002 und 003 wurden produziert.

Quelle: auto.ferrari.com


Autor: viper64


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