Die hier gezeigte Miniatur bildet eine gestreckte Limousine auf Basis des Lincoln Continental ab. Gemeint ist die vierte Generation, die von 1961–1969 gebaut wurde und die Marke Lincoln technisch wie gestalterisch neu positionierte. Das äußere Erscheinungsbild mit klaren Flächen, scharfen Kanten und dem berühmten Konzept der hinten angeschlagenen Fondtüren („suicide doors“) geht auf den Chefdesigner Elwood Engel zurück. Der Lincoln Continental reduzierte gegenüber seinem voluminösen Vorgänger die Außenmaße, ohne auf Repräsentationsanspruch zu verzichten. Von Beginn an wurde er überwiegend als viertürige Limousine und als viertüriges Cabriolet angeboten; die verlängerten Werks‑Limousinen entstanden in Zusammenarbeit mit spezialisierten Karosseriebauern. Als Antrieb dienten zunächst V8‑Motoren der MEL‑Baureihe mit 430 cu in (rund 7,0 Liter), später folgte ein 462 cu in (7,6‑Liter) V8. Kraftübertragung und Komfort wurden mit Dreigang‑Automatik, Servolenkung, servounterstützten Bremsen und umfangreicher Geräuschdämmung auf Langstreckenbetrieb ausgelegt. Das Chassis nutzte eine sehr verwindungssteife, weitgehend einheitliche Rohkarosserie, was den Fahrzeugen dieser Baureihe einen soliden Ruf einbrachte. Der direkte Vorgänger war der Continental von 1958–1960, ein deutlich größeres, technisch weniger effizientes Modell, das von der 1961er Neuentwicklung abgelöst wurde.
Die hier dargestellte gestreckte Variante geht auf die von Ford autorisierten Umbauten der Firma Lehmann-Peterson zurück. Das in Chicago ansässige Unternehmen wurde 1963 von Robert Lehmann und Roy C. Peterson gegründet und fertigte bis in die frühen 1970er Jahre verlängerte Werks‑Limousinen auf Basis des Lincoln Continental. Die Fahrzeuge erhielten eine Verlängerung des Radstands (je nach Auftrag meist um 0,6 bis 0,8 Meter), eine feste Trennscheibe mit eigener Klimatisierung für den Fond, zusätzliche Kommunikationsanlagen und auf Wunsch Antennenanlagen auf Kofferraum oder Kotflügeln. Genau solch eine gesonderte Antenne ist bei der Miniatur als bogenförmiger Aufbau am Heck zu erkennen, wie er bei amtlichen oder exekutiven Fahrzeugen häufig verbaut war. Typische Daten der Baureihe: Radstand 3.124 mm (Serie), Länge etwa 5,4 m; in Limousinen‑Ausführung deutlich verlängert. Der 462‑cu‑in‑V8 erreichte in der zweiten Hälfte der Laufzeit bis zu rund 253 kW; die Bremsanlage war ab Mitte der Dekade mit Scheibenbremse vorn erhältlich. Durch die Kombination aus massivem Leiterrahmen‑ähnlicher Struktur in der Bodenanlage und einer hochfesten Rohkarosserie erzielten die Wagen gute NVH‑Werte und eine ruhige Straßenlage, die vor allem im Chauffeurbetrieb gefragt war.
Das gezeigte Modellauto im Maßstab 1:43 stammt von IXO Models und befindet sich in der Sammlung des Modelly‑Mitglieds „HyakinthosHH“. Es steht auf einer beschrifteten Basis mit der Aufschrift „LINCOLN CONTINENTAL LIMOUSINE“; an der Stirnseite ist der Modellcode „CLC033“ zu lesen. Gefertigt ist die Miniatur in Diecast‑Druckguss, was dem Modell ein spürbares Eigengewicht verleiht und saubere Kanten ermöglicht. Die schwarzen Lackflächen sind gleichmäßig ausgeführt; umlaufende Zierleisten, Fensterrahmen und Türgriffe sind fein verchromt abgesetzt. Vorne zeigt die Miniatur die mehrteilige Front mit eingelassenem Kühlergrill und Doppelscheinwerfern; auf der Haube sitzt das Lincoln‑Emblem. Charakteristisch sind die vier Türen mit sauber nachgebildeten Spaltmaßen, die an die Besonderheit der hinten angeschlagenen Fondtüren erinnern. Seitlich ist das „Continental“-Schriftzug‑Badge am Heckabschluss zu erkennen. Die Radabdeckungen greifen das typische Styling der Lincoln‑Radkappen der 1960er Jahre auf, kombiniert mit dezenten Weißwandringen. Im Innenraum fällt ein helles Lenkrad mit Chromkranz ins Auge; die Frontscheibe ist leicht grün getönt, was auf den Fotos gut sichtbar ist und den Eindruck der werkseitigen Klimakomfort‑Ausstattung der Originale stützt. Auf dem Kofferraumdeckel ist eine zusätzliche, bogenförmige Antennenanlage modelliert – ein Detail, das auf den Umbaucharakter der Limousine verweist. Als Modellauto im Maßstab 1:43 von IXO Models bietet die Miniatur damit eine greifbare, platzsparende Möglichkeit, dieses Kapitel US‑Automobilgeschichte in einer Vitrine zu zeigen.
Als die vierte Generation des Lincoln Continental 1961 debütierte, war der Kalte Krieg ein bestimmendes Thema: Im selben Jahr fand die Invasion in der Schweinebucht statt, mit der sich die Spannungen zwischen den USA und Kuba verschärften. Ebenfalls 1961 wurde mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen, und der Kosmonaut Juri Gagarin absolvierte den ersten bemannten Raumflug – Beispiele, die den zeitlichen Rahmen und das Alter des Fahrzeugs einordnen helfen. Die Miniatur zeigt den Wagen in tiefem Schwarz mit kontrastierenden Chromlinien; diese Farbwahl entsprach häufig dem repräsentativen Einsatzzweck der Limousinen. Die geraden Flanken, die trapezförmige Dachsilhouette und die quadratische Frontpartie sind stimmig modelliert. Das Modell macht die Ruhe der Proportionen sichtbar, ohne ins Überzeichnete zu gehen. Für Sammler ist interessant, dass die Ausführung auf einer stabilen Präsentationsbasis befestigt ist und damit geschützt in die Vitrine wandert. Der Schriftzug „Continental“ am Heckabschluss, die filigranen Außenspiegel, die korrekt geformten Scheibenwischer und die dezente Zierlinie entlang der Schweller sind auf den Fotos klar erkennbar. In dieser Form ist die Miniatur ein sachlicher Vertreter der langen US‑Limousinenära der 1960er Jahre. Es handelt sich um ein Modellauto im Maßstab 1:43 des Herstellers IXO Models, gefertigt im verbreiteten Diecast‑Verfahren und damit kompatibel zu vielen anderen 1:43‑Sammlungen. Der hier gezeigte Wagen gehört zur Sammlung von „HyakinthosHH“ auf Modelly und ergänzt dort das Themenfeld klassischer US‑Repräsentationsfahrzeuge.
Chriskitt
Automatisch übersetzt
Coole Karren 👍👍👍👏😎
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