Das Vorbild
Ab 1955 bot Fiat des Modell 600 an, welches wie sein
kleinerer „Bruder“ , der Nuova 500, eine eiförmige Karosserie besaß. Trotz
seiner geringen Abmaße bot das Modell 4
Personen Platz und galt als eine Art Familienwagen. Der sofortige Erfolg führte
dazu, dass es Lizenzfertigungen in Spanien als Seat 600, in Jugoslawien als
Zastava 720 sowie in Deutschland als NSU fiat Jagst gab. Anfangs diente ein, im
Heck eingebauter, 4 Zylinder Reihenmotor
mit 633 ccm Hubraum und einer Leistung von 22 PS als Antrieb. Mit diesem
erreichte der 3,3 m lange und 1,4 m breite sowie knapp 600 kg schwere Wagen
eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. 1960 erschien der 600 D welcher über
einen 767 ccm Motor mit einer Leistung von 31 Ps verfügte und die
Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h steigerte. Ab 1964 gab es dann vorn
angeschlagene Türen anstatt der „Selbstmördertüren“. Mit dem Erscheinen des
Modells 850 im Jahre 1964 gingen die
Verkaufszahlen des 600 immer weiter zurück sodass fiat die Produktion 1969
einstellte. Einige Lizenzfertigungen wurden jedoch noch deutlich länger
produziert.
Das Modell
Revell brachte 2004 ein DieCast Modell des Fiat 600 D von
1960 heraus. Diese Altersangabe ist am Modell nicht direkt nachzuvollziehen.
Die vordere Haube und die Stoßstangen stammen vom Modell 60 -63, Frontdesign
und die vorn angeschlagenen Türen gab es jedoch erst ab 1964. Ansonsten hat das
Modell eine gute Verarbeitung und eine
einwandfreie Lackierung. Die äußeren Details sind wie bei vielen Modellen aus
dieser Zeit etwas grob. Auch die Unterseite ist nur mäßig strukturiert. Es
lassen sich die beiden Türen sowie die Motorklappe im Heck öffnen. Unter dieser
findet sich ein erstaunlich detaillierter kleiner Motor. Die Detaillierung des
Innenraums ist einfach, aber vollständig und es ist sogar eine
Teppichbodennachbildung vorhanden. Der
Maßstab wird gut eingehalten und die Proportionen stimmig. Ein grundsolides
Modell dieses europäischen Klassikers welche seinen damaligen Preis von unter
30 € absolut wert war. Heute ist das Modell kaum noch zu bekommen, nur die
Neuauflage von 2007 in grau erscheint hin und wieder im Netz zu Preisen von 50
€ aufwärts,