Das Vorbild
Im April 1964 präsentierte Ford erstmals das Modell Mustang
welches technisch dem Ford Falcon entsprach und als Coupé und Cabriolet
angeboten wurde. Hiermit wurde die nach dem Mustang benannte Kategorie der sog.
„Pony-Cars“ , kleine sportliche Coupés und Cabrios mit großen Motoren zu
günstigen Preisen die sich an jüngere Käuferschichten wandten, begründet. Das
Modell war von Beginn an sofort erfolgreich und die Verkaufszahlen schnellten
in die Höhe. Dies war nicht nur auf ein gutes Marketing sonder ebenso auf die
Vielfalt an Ausstattungskomponenten und Motorvarianten, die es dem Kunden
gestatteten sein Fahrzeug zu personalisieren, zurück zu führen. Die ersten, bis
September 1964 gefertigten Modelle des Mustang I hatten noch den 4,3 Liter V8
Motor des Falcon und waren an dem kleineren Kühlergrill zu erkenne. Inoffiziell
wurden dieses als Modelljahr 1964 ½
bezeichnet, danach begann das Modelljahr 1965 mit dem 4,7 Liter Motor und einer
neuen „Fastback“ Version. Diese hatte ein hinten schräg abfallendes Dach mit
einer großen Panoramaheckscheibe. Unter dieser befand sich eine Notsitzbank die
in eine Ladefläche verwandelt werden konnte. Der neue 4,7 Liter V8 Motor war
mit bis zu 275 PS Leistung erhältlich. Er beschleunigte den Wagen auf deutlich
über 196 km/h. Die 67-ziger Modelle waren 4,60 m lang, 1,70 m breit und wogen
1,3 t. Von der 1. Generation des Mustang I entstanden Bis 1966 insgesamt 1,1
Millionen Exemplare wovon 105.000 Fastback Versionen waren. Vom Mustang I gab
es 4 Generationen bevor er 1973 vom Mustang II abgelöst wurde. Die aktuell
hergestellte Version ist seit 2014 der Mustang VI und im August 2018 waren es
10 Millionen gefertigte Modelle. Es sieht nicht so aus, als würde Ford dieses
Modell demnächst einstellen.
Das Modell
Von Ertl erschien 2006 ein DieCast-Modell des Fastback GT 2
+2 von 1965 in 4 Farbversionen. Das Modell ist sehr gut gefertigt und ebenso
lackiert. Auch die äußeren Details sind fein dargestellt und von guter
Qualität, lediglich die Türgriffe sind etwas zu mächtig geraten. Ebenso machen
Räder und Unterseite einen guten Eindruck. Es lassen sich beide Türen, die
Motorhaube sowie der Kofferraum öffnen. Dieser beherbergt nur das Reserverad,
aber die Rücksitzbank lässt sich umklappen und so in eine mit Teppichboden
belegte Ladefläche verwandeln. Unter der Haube findet man einen sehr
detaillierten Motor mit vielen zusätzlichen Aggregaten. Auch der Innenraum
steht hier nicht zurück. Teppichboden mit eingelegten Gummimatten, ein schön
gestaltetes Armaturenbrett mit filigranem Lenkrad, gut modellierte Sitze mit,
wenn auch zu langen, Anschnallgurten und gut gestalteten Verkleidungen sind
hier die Highlights. Der Maßstab wird gut eingehalten und die Proportionen sind
stimmig. Ein sehr gelungenes Modell dieser ersten Mustang Fastback Variante.
Das Modell ist nicht mehr in Produktion, ist aber im Netz, allerdings fast nur
bei ausländischen Anbietern, gelegentlich noch im zu Preisen um die 140 € noch
im Angebot.