Das Vorbild
Der 1968 von Triumph vorgestellte TR 6 wurde als Nachfolger
der TR 4/Tr 5 Reihe eingeführt. Sein Chassis basierte Weitgehends jedoch auf
dem des TR 4. Das äußere Design war jedoch neu und wurde von Karmann in
Osnabrück entwickelt da der Designer des TR 4, Giovanni Michelotti, nicht mehr
für Triumph tätig war. Das Modell hatte deutlich weichere Linien als sein
Vorgänger und die Front wies nun in die Kotflügel integrierte Scheinwerfer
sowie einen breiten Kühlergrill auf. Das Fahrzeug war nur als Roadster
erhältlich, konnte aber mit einem optional erhältlichen Hardtop zu einem Coupé
umgebaut werden. Als Motor diente ein 2,5 Liter Sechszylinder-Reihenmotor mit
einer Leistung von anfangs 152 PS, später nur noch 143 PS und ab 1973 dann nur
123 PS. Damit erreichte der 4 m lange und 1,5 m breite sowie 1,1 t schwere
Wagen Höchstgeschwindigkeiten von nahezu
200 km/h. Im Juli 1976 löste der TR 7 das Modell ab. Bis dahin sind
insgesamt 96.619 Exemplare gefertigt worden.
Das Modell
Von Ertl kam in der European Classics Serie 1997 ein
DieCast-Modell des TR 6 PI Roadsters von 1969 auf den Markt. Das Modell ist gut
gefertigt und ebenso lackiert. Die äußeren Details sind trotz des hohen Alters
des Modells sehr gut ausgeführt und auch die originalen Stahlscheibenräder sind
gut gestaltet. Bei meinem Modell sind diese gegen Drahtspeichenräder
ausgetauscht. Es lassen sich beide türen sowie die Motorhaube öffnen. Unter
dieser befindet sich eine ganz ordentlich detaillierte Motornachbildung welche
jedoch ein paar Kabel recht gut zu Gesicht gestanden hätte. Der Innenraum ist
zwar auch recht detailliert, jedoch nur mit sehr einfachen Mitteln. Am ehesten
gefallen hier noch die ganz gut modellierten Schalensitze. Der Maßstab wird akzeptabel eingehalten. Ein
gutes, solides Modell mit kleinen Schwächen welches leider nicht mehr gefertigt
wird. Im Netz wird es ab 90 € (gebraucht ohne OVP) bis zu 160 € (neu in OVP)
angeboten.