Das Vorbild
Im Marz 1961 stellte Jaguar sein neues Sportwagenmodell, den
E-Type, vor. Aus dem D-Type Rennwagen entwickelt wurde der E-Type als 2 oder
2+2 sitziges Coupé sowie als Roadster angeboten. Das Design der selbsttragenden
Stahlkarosserie galt als aufregend und war besonders in den USA erfolgreich.
Noch bis heute gilt dieses Design als „der klassische Sportwagen“ schlechthin.
Für den Zugang zum Motor klappte man das gesamte vordere karosserieteil einfach
nach vorn auf. Als Motor fand Der 3,8 Liter 6Zylinder-Reihenmotor des XK 150
mit 269 PS Anwendung, welcher dann 1964 auf 4,2 Liter aufgebohrt wurde, ohne dass sich
die Motorleistung erhöhte. Das Modell war 4,40 m lang, 1,60 m breit, brachte
1,3 t auf die Waage und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Ab 1968
erschiene dann die Series II welche einige stilistische Änderungen erfuhr. Als die Produktion 1974 eingestellte wurde,
waren 15.508 Modelle mit 3,8 Liter Motor gebaut und 41.734 Exemplare mit 4,2
Liter hatten das Werk verlassen.
Das Modell
Ende der Achtziger Jahre brachte Bburago ein DieCast-Modell
des Type E sowohl als Coupé wie auch als Roadster heraus. Später kamen dann
noch verschiedenste Neuauflagen in mehreren Farbvarianten heraus. Der
Metallguss wie auch die Lackierung sind ohne Fehler. Die äußeren Details sind
doch recht grob ausgefallen. So fehlen Scheibenwische sowie die Chromeinfassung
der Scheinwerfer völlig. Die Rückleuchten sind zu groß und die Scheinwerfer
hinter der Glasabdeckung eher armselig. Gleiches kann man von den Rädern,
Bburago-Standard, sagen, zu breit, zu mächtig und zu grob. Es lassen sich beide
Türen, die Motorhaube sowie der Kofferraum öffnen. Die hat einen strukturierten
Boden ist aber ansonsten völlig leer. Wenn man nach dem mühsamen öffnen der
viel zu groben seitlichen Verschlüsse die Fronthaube geöffnet hat, kommt ein
sehr mäßig detaillierter und obendrein noch völlig verchromter Motor zu
Vorschein, traurig! Auch im Innenraum herrscht „Karo-Einfach“. Die Schalensitze
sind etwas zu spartanisch ausgefallen, die Schalter dafür überdimensional,
Ansonsten alle sehr einfach wobei die Instrumente und da Lenkrad noch am
ehesten überzeugen könnten. Was die Kontur anbetrifft hätte der „Schwung“ des
hinteren Kotflügels etwas stärker nach oben ausgeprägt sein sollen. So wirkt
das Modell hinten zu flach abfallend und zusammen mit 8 mm Zuviel bei der
Länge, zu gestreckt. Das auch in der breite 5 mm Zuviel sind, ist das Modell
insgesamt zu groß geraten und wirkt zu mächtig. Aufgrund seine frühen
Erscheinungsjahres ist bei dem Modell wohl eher auf ein „schickes“ aussehen als
auf Authentizität Wert gelegt worden. Dazu kam ein sehr niedriger Preis von
damals um die 30 DM. Heute gibr es von verschiedenen Herstellern deutlich
bessere Modelle. Im Handel wird das Modell um die 40 € angeboten, im Netz ist
es jedoch deutlich preiswerter zu bekommen.