Citroen C-Zero (1:43, Norev CITROEN Dealer Edition)

  • Citroen C-Zero (Ab 2011)
  • Norev CITROEN Dealer Edition
  • 1:43
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Violett
  • Lokaler Händler (Citroen.fr)
  • Keine Angaben
  • Keine Angaben
  • Das Modell ist unverkäuflich
 

Das Rennen um die E-Mobilität ist eröffnet. Citroën ist mit dem C-Zero ganz vorn dabei. Doch wie schlägt sich der Stromer auf der Straße? autobild.de-Autor Stephan Bähnisch fuhr durchs vorweihnachtliche Köln.

Es ist saukalt, selbst in der Kölner Innenstadt hat sich teilweise eine dünne Schneeschicht gehalten. Auch der Citroën C-ZERO ist noch nicht auf Temperatur, als wir einsteigen. Immer wieder faszinierend, reinsetzen, Schlüssel umdrehen und es passiert nichts. Keine Motorvibration, kein Ton. Würde im Display nicht der Schriftzug "Ready" leuchten, wüssten die Passagiere nicht, dass der Franzose mit Japan-Herz schon betriebsbereit ist. Von seinem Technikspender Mitsubishi i-MiEV unterscheidet ihn nur das Citroën-Logo und die andere Schaltung. Es gibt nur drei Stufen: Drive für Fahren, N für Neutral und R für Rückwärts. Doch noch steht der Mini-Schaltjoystick auf Parken. Also D rein und los. Die unheimliche Stille bleibt. Von draußen dröhnt ein Mülllaster, das wars. Schön, dass die Heizung schon nach wenigen Metern wohlige Wärme verbreitet.

Wir gleiten durch das weihnachtliche Köln und der Citroën C-Zero fällt auf wie ein bunter Hund. Das liegt nicht an der besonderen Lackierung, sondern an seiner eigenwilligen Ei-Form. An der Ampel steht ein Spurwechsel an, neben uns ein Taxifahrer, der schon mit den Hufen scharrt. Es wird grün, ich trete beherzt aufs Gas und vernasche das Benz-Taxi locker-leicht. 180 Newtometer liegen vom Start weg an, das sorgt für gute Beschleunigung aus dem Stand. 5,9 Sekunden auf Tempo 50, kein Sportwagenwert, aber eben ausreichend. Bis Tempo 100 vergehen 15,9 Sekunden, da wirkt der C-Zero zäh. 130 km/h soll er maximal auf der Autobahn schaffen. Aber das ist auch nicht die Domäne des Elektro-Eis, er soll in der Stadt wuseln.

Und er wuselt wirklich. Der Wendekreis ist klein (9 Meter), der Citroën C-Zero ist schmal, (1,47 Meter), aber 1,61 hoch, das sorgt für reichlich Platz überm Scheitel und ein gutes Raumgefühl. Auch hinten sitzen zwei Erwachsene bequem, obwohl der Kofferraum dann mit 166 Litern Volumen an ein aufgeblasenes Handschuhfach erinnert. Legt man die Rücksitze um, hat bei 860 Litern auch der große Weihnachtseinkauf Platz. Bei der Fahrt durch die gepflasterte Straßen beweist der Franzose auf holprigem Geläuf gute Manieren. Er federt erstaunlich erwachsen. Auch die auf den ersten Blick dünn aufgepolsterten Sitze sind bequem. Es ist nass, schneller gefahrene Kurven quittiert der Stromer mit Schieben über die schmalen 145er-Pneus, bevor ihn das ESP einfängt. Die Lenkung ist sehr leichtgängig, wirkt irgendwie entkoppelt.

Innen informiert ein LCD-Display über den Stromvorrat und ob die Batterie gerade be- oder entladen wird. Kein Mäusekino, kein Schnickschnack, wirklich nur das Nötigste fällt dem Fahrer ins Auge. So ist Citroën C-Zero-Fahren kinderleicht, Angst vor komplizierter Technik wird hier im Keim erstickt. Also kaufen? Das muss der Geldbeutel entscheiden. Der Franzose ist ein echtes Statement für die Umwelt, 100 Kilomter kosten nur 1,78 Euro, rechnet Citroën-Sprecher Stephan Lützenkirchen vor. Doch der C-Zero ist teuer: 35.165 Euro kostet der Elektro-Mini. Oder 459 Euro Leasingrate pro Monat (36 Monate, 30.000 Kilometer) bei 6681 Euro Anzahlung. Starker Tobak. Zumal Schnell-Ladestationen in Innenstädten noch Mangelware sind und nicht jeder Städter seinen Stromer mit dem Verlängerungskabel vom Balkon laden kann oder möchte. Hier kränkelt die Mission Elektroauto noch. Aber die Fahrt im Stromer macht Spaß, der Citroën C-Zero ist erstaunlich erwachsen und hat mit Klima, Funkfernbedienung, E-Fensterhebern, ESP und sechs Airbags alles Nötige an Bord.

Technische Daten Citroën C-Zero: Elektrisch betriebener Kleinwagen • Länge/Breite/Höhe: 3,48 /1,47/1,61 Meter • Radstand: 2,55 Meter • Wendekreis: 9 Meter • Antrieb: Elektromotor mit 47 kW/64 PS • max. Drehmoment: 180 Nm bei 0 - 2500 min • 0-100 km/h: 15,9 Sekunden • Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h • Reichweite: 150 km • Ladedauer: sechs Stunden, Schnelladefunktion an 400 Volt-Station 80 Prozent in 30 Minuten • Preis: 35.165 Euro.

Quelle: autobild.de
Autor: Stephan Bähnisch




Autor: viper64
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