Das hier gezeigte H0-Minaturmodell orientiert sich deutlich am Porsche 959, dem straßenzugelassenen Technologieträger aus Zuffenhausen. Der Porsche 959 gilt als Meilenstein unter den Supersportwagen der 1980er Jahre und entstand als Homologationsbasis für die seinerzeit geplante Gruppe B. Die Baureihe gehört zur 1. Generation und wurde in der Periode 1986–1988 gebaut; einige aus Restbeständen fertiggestellte Fahrzeuge folgten Anfang der 1990er Jahre. Konzeptionell stand der 911 Turbo (interne Bezeichnung 930) als Vorgänger Pate, doch beim Porsche 959 kamen zahlreiche Neuentwicklungen hinzu. Verantwortlich für das Gesamtprojekt war der Entwicklungsleiter Helmuth Bott; Designimpulse stammen u. a. von Anatole Lapine und der Entwicklungserfahrung von Roland Kussmaul im Motorsport. Um die Zeit der ersten Auslieferungen 1986 prägten Ereignisse wie die Challenger-Katastrophe, die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und der Soundtrack-Hit „Take My Breath Away“ aus dem Film Top Gun die öffentliche Wahrnehmung. Diese Beispiele dienen hier lediglich zur zeitlichen Einordnung, um das Alter des Fahrzeugs besser greifbar zu machen.
Der Porsche 959 nutzt einen 2,85-Liter-Boxermotor mit wassergekühlten Zylinderköpfen und luftgekühltem Kurbelgehäuse. Das Aggregat arbeitet mit einer sequenziellen Biturbo-Aufladung, leistet in der Straßenversion rund 331 kW (450 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von annähernd 500 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit etwa 317 km/h angegeben; die Beschleunigung von 0–100 km/h liegt bei rund 3,7 Sekunden. Ein zentrales Merkmal ist das geregelte Allradsystem PSK (Porsche-Steuer Kupplung) mit variabler Momentenverteilung – im Normalfall 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse, abhängig von Schlupf und Fahrsituation dynamisch veränderbar. Weitere technische Lösungen: sechsstufiges Schaltgetriebe, elektronisch gesteuerte Dämpfer, Reifenluftdruckkontrolle, ABS sowie eine Karosserie aus Aluminium, Aramidfaser (Kevlar) und glasfaserverstärkten Verbundelementen mit Nomex-Wabenkern. Der Porsche 959 war in der Rallye-WM und insbesondere bei der Rallye Paris–Dakar erfolgreich; in der zweiten Hälfte der 1980er erreichten 959-Prototypen und weiterentwickelte Einsatzfahrzeuge Spitzenplatzierungen. Stückzahl und Exklusivität sind dokumentiert: Insgesamt entstanden rund 337 Exemplare inklusive Vorserienfahrzeugen und Prototypen.
Das hier gezeigte Modellauto gehört zur Sammlung des Modelly-Mitglieds „modelmax“ und stellt ein Modell im Maßstab 1:87 dar, produziert von Herpa. Es handelt sich um ein Modellauto im Maßstab 1:87 von Herpa, gefertigt aus Kunststoff und damit kompatibel mit gängigen H0-Anlagen und Vitrinenformaten. Auf den Fotos sind die für den Porsche 959 typischen, fließenden Proportionen der Karosserie gut wiederzuerkennen: die sanft abfallende Front mit integrierten Lufteinlässen, der flache Dachbogen, die breite Heckpartie und die bündig angelegten Stoßfänger. Die Lackierung erscheint in einem homogenen Rotton mit glatter Oberfläche. Fensterrahmen und Lufteinlässe sind dunkel abgesetzt, was den Kontrast erhöht und die Linienführung sichtbar macht. Die Felgen sind als graue, mehrspeichige Einlagen modelliert; ein konkreter Hersteller lässt sich daraus nicht eindeutig identifizieren. An Front und Heck sind Scheinwerfer und Heckleuchten als separate Einprägungen umgesetzt, was den Gesamteindruck strukturiert. Die Innenausstattung wirkt dunkel, Fahrersitz und Armaturen sind durch die Verglasung wahrnehmbar. Das Material Kunststoff unterstützt eine saubere Trennfugendarstellung zwischen Karosserie, Türen, Hauben und Stoßfängern, ohne unnötige Spaltmaße im Modellmaßstab zu erzeugen.
Der Gesamteindruck des Modells ist stimmig: Die Silhouette des Porsche 959 wird im kleinen Maßstab präzise wiedergegeben, mit erkennbarer Dachlinie, den ausgeformten Radläufen und den dezent angedeuteten Aerodynamik-Elementen. Die rote Lackierung ist gleichmäßig appliziert; Embleme oder Typenschriftzüge sind nicht separat bedruckt, die Formgebung der Hauben und die markanten Einlassöffnungen übernehmen die Identifikation. Auf der Fahrerseite ist die Verglasung leicht geöffnet dargestellt, wodurch der Blick auf das Cockpit frei wird und sich der Maßstab optisch auflockert. Die geometrisch klar ausgeführten Räder füllen die Radkästen vollständig, ohne überzustehen. Für den Einsatz auf Dioramen eignen sich die neutralen Rollachsen, etwa in Verbindung mit Straßenszenen aus den späten 1980er Jahren. Für Sammler ist relevant, dass der Maßstab 1:87 beibehalten und mit der typischen Herpa-Systematik kompatibel ist, sodass das Modell gut zu anderen H0-Fahrzeugen passt. Als Teil der Sammlung von „modelmax“ ist dieses Stück ein anschauliches Beispiel für die Umsetzung eines technologisch bedeutsamen Vorbilds in kompakter Form. Für Suchende nach „Herpa 1:87 Porsche 959 Modellauto“ bietet dieses Exemplar eine klare Referenz: kompakte Abmessungen, Kunststoffbauweise, rote Lackierung und eine an den Linien des Originals orientierte Umsetzung, die ohne überladene Zusatzelemente auskommt und die technischen Grundzüge des Vorbilds sichtbar macht.