Das Modellauto, das hier vorgestellt wird, basiert auf dem BMW 2000 TI, einer Limousine, die zwischen den Jahren 1966 und 1972 produziert wurde. Der BMW 2000 TI war Teil der sogenannten "Neue Klasse" und stellte einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte von BMW dar. Diese Fahrzeuggeneration war sowohl technisch fortschrittlich als auch kommerziell erfolgreich, da sie BMW half, sich nach wirtschaftlich herausfordernden Zeiten neu zu positionieren. Die Entwicklung und Produktion des Wagens wurde von den Ingenieuren unter der Leitung von Wilhelm Hofmeister beaufsichtigt, der für das klassische Design mit den "Hofmeister-Knick" an den hinteren Fenstern verantwortlich war. Der Vorgänger des 2000 TI war der BMW 1500, der ähnliche Grundzüge trug, aber nicht die Leistung und die spezifischen Motorsport-Features seines Nachfolgers bieten konnte.
Technisch setzte der BMW 2000 TI auf den bewährten M10-Motor, ein 2-Liter-Vierzylinder-Aggregat mit zwei Doppelvergaseranlagen, das 120 PS leistete. Dieses Triebwerk war ein Meisterwerk, das von Barney Roos, einem renommierten Motorenentwickler bei BMW, entwickelt wurde. Der Wagen erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von rund 180 km/h und beschleunigte in nur knapp 10 Sekunden auf 100 km/h – beeindruckende Werte für diese Zeit. Ein weiterer Fokus lag auf dem Fahrwerk: Einzelradaufhängungen und eine ausgewogene Gewichtsverteilung sorgten für exzellentes Handling und Traktion, sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke. Dies machte den BMW 2000 TI nicht nur bei privaten Käufern beliebt, sondern prädestinierte ihn auch für den Einsatz im Motorsport.
Die Motorsportgeschichte des BMW 2000 TI ist beeindruckend. Das Fahrzeug war vor allem für seine Teilnahmen an den 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps bekannt, etwa im Jahr 1966, wo es mit der Nummer 17 an den Start ging. Zu den legendären Fahrern, die das Fahrzeug steuernden, zählten Dieter Quester und Hubert Hahne, die mit ihrer Erfahrung und Präzision dazu beitrugen, dass dieses Modell zahlreiche Podiumsplätze erreichte. Seinen Ruhm verdankte der Wagen seiner Zuverlässigkeit und den starken Leistungen unter extremen Bedingungen. Dank seiner robusten Konstruktion und der Leistungsfähigkeit des Motors konnte der BMW 2000 TI in härtesten Rennen bestehen und sich einen Namen machen.
Dieses Modell des BMW 2000 TI wird im Maßstab 1:43 von Minichamps produziert und ist in Sammlerkreisen aufgrund seiner Detailtreue besonders geschätzt. Die Lackierung des Modells im silbernen Farbton spiegelt das Erscheinungsbild des Originals wider, das in einer ähnlichen Lackierung am Rennen teilgenommen hat. Die Startnummer 17, die klar auf der Motorhaube und den Türen sichtbar ist, betont den historischen Renncharakter. Die vier zusätzlichen Scheinwerfer an der Front des Modells sind ein weiteres Detail, das Rennfans an die Nachtrennen von Spa erinnert. Zu den sichtbaren Details gehören weiterhin die rot ausgestalteten Innenteile, die das sportliche Feeling des Originals aufgreifen.
Die Miniatur ist Teil der Sammlung des Modelly-Mitglieds "mmuellerb" und zeigt die Liebe zum Detail, die Minichamps in seinen Modellen verwirklicht. Vom schwarz-blaubemalten BMW-Emblem an der Front bis zu den scharf gemodellten Linien der Karosserie ist das Modell ein präzises Abbild des historischen Rennwagens. Die authentisch positionierten Sponsoring-Decals, wie die von BP und anderen zeitgenössischen Sponsoren, machen dieses Stück besonders interessant für Sammler, die Wert auf historische Genauigkeit legen. Solche Sponsoring-Elemente machten den Motorsport damals wirtschaftlich tragfähig und sind ein wichtiger Teil der Ästhetik. Dieses Modell im Maßstab 1:43 ist eine Hommage an ein Fahrzeug, das sich seinen Platz in der Geschichte auf der Rennstrecke redlich verdient hat.