Der Ikarus 404 ist ein spezielles Fahrzeug, das von dem ungarischen Unternehmen Ikarus in den frühen 1960er Jahren produziert wurde. Der 404 war Teil der zweiten Generation von Ikarus-Lastwagen, die von 1960 bis 1970 gebaut wurden. Das Modell trug maßgeblich dazu bei, den Ruf von Ikarus als führender Hersteller von Nutz- und Sonderfahrzeugen in Osteuropa zu festigen. Der Ikarus 404 war speziell als Kühlfahrzeug konzipiert, wobei die Konstruktion darauf ausgelegt war, verderbliche Waren wie Eiscreme und Gefriergut zu transportieren. Er war der Nachfolger des Ikarus 311, wobei dessen Konzeption für Kühltransporte wesentlich vereinfacht und verbessert wurde. Dieses Fahrzeug war besonders in Ungarn sowie den umliegenden Staaten populär und ein Sinnbild für die fortschrittliche Fahrzeugtechnik seiner Zeit.
Der Ikarus 404 war mit einem zuverlässigen Dieselmotor ausgestattet, der für seine Kraftstoffeffizienz und Robustheit bekannt war. Die leistungsstarke Kühlanlage des Fahrzeugs war eine der Schlüsselinnovationen und ermöglichte temperaturgeregelte Transporte bei verschiedenen Wetterlagen. Eine weitere Besonderheit des Ikarus 404 war sein praktisches Design mit seitlichen Schiebetüren, die einen einfachen Zugang zum Laderaum boten – ideal für schnelle Beladung und Auslieferung. Das Chassis wurde auf ein hohes Maß an Stabilität ausgelegt, um den schweren Anforderungen des täglichen Betriebs gerecht zu werden. Die Frontpartie des Lastwagens zeichnete sich durch eine markante Horizontal-Kühlergrillstruktur und eine klare Formensprache aus, die dem Fahrzeug einen praktischen, zugleich aber modernen Look verlieh.
Das hier abgebildete Miniaturmodell ist eine präzise Nachbildung des Ikarus 404 im Maßstab 1:43, hergestellt von Deagostini. Diese Miniatur wurde aus einem Materialmix gefertigt, wobei Metall- und Kunststoffteile meisterhaft kombiniert wurden, um ein authentisches und detailliertes Ergebnis zu erzielen. Besonders markant ist der weiße Lack mit einem glatten Finish, auf dem die Aufschrift „fagylalt“ (ungarisch für Eiscreme) in grün-blauer Blockschrift zu sehen ist. Die Frontpartie überzeugt durch exakte Nachbildungen der Scheinwerfer, der horizontalen Grillelemente sowie der feinsäuberlich angedeuteten Scheibenwischer. Auch die seitlichen Türen und die kleinen roten Begrenzungslichter am Fahrerhaus wurden originalgetreu nachgebildet. Das Modell ist Teil der Sammlung des Modelly-Mitglieds „missa-mbl“ und ein wertvoller Beitrag zu jeder Sammlung von Modellfahrzeugen aus der osteuropäischen Automobilgeschichte.
Optisch spiegelt das Modell alle charakteristischen Merkmale des Ikarus 404 wider. Die minimalistische weiße Lackierung wird durch die türkisfarbenen Buchstaben harmonisch unterbrochen, was das Fahrzeug in seinem typischen Erscheinungsbild der 60er Jahre zeigt. Die Frontpartie beeindruckt durch die realistisch dargestellten Grillelemente und die detailgetreuen Scheinwerfer mit einer klar abgesetzten Umrandung. Die seitlichen Türen und die zusätzliche Dachbelüftung wurden ebenfalls originalgetreu nachempfunden und verleihen dem Modell ein hohes Maß an Authentizität. Selbst kleine Details wie die beiden Außenspiegel und die präzise Kennzeichenbeschriftung mit der Aufschrift „CS-35-78“ wurden berücksichtigt. Das Modell im Maßstab 1:43 von Deagostini zeigt eindrucksvoll, wie detailliert und mit welcher Sorgfalt historische Fahrzeuge für Sammler nachgebildet werden können.