Mercedes-Benz 300 SLR (W 198) Mille Miglia 1955(1:18, CMC)

  • Mercedes-Benz 300 SLR (W 198) Mille Miglia 1955 (Ab 1955)
  • CMC
  • 1:18
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Silber
  • Neu und original verpackt
  • OVP/Karton ist nicht vorhanden
  • Das Modell ist unverkäuflich
Limitierte Auflage
 
Modellauto Mercedes-Benz 300 SLR (W 198) Mille Miglia 1955 von CMC 1:18 2

Historischer Hintergrund zum Mercedes-Sportwagen von 1955

Der Mercedes-Benz 300 SLR war der Sportwagen, mit dem Mercedes-Benz die Sportwagen-Weltmeisterschaft der Saison 1955 bestritt. Intern trug die offene Rennsportversion die Bezeichnung W196S und gehört damit zur Generation W196S. Diese Generation wurde ab dem Jahr 1955 gebaut. Technisch leitete sich der Mercedes-Benz 300 SLR direkt aus dem Grand-Prix-Wagen W196 ab, erhielt für das Sportwagenreglement jedoch einen auf knapp 3,0 Liter vergrößerten Reiheneight-Motor. Verantwortlich für die Konstruktion war der Entwicklungschef Rudolf Uhlenhaut, während Hans Scherenberg die Antriebsseite vorantrieb; die Rennorganisation lag bei Alfred Neubauer. Als Vorgänger im Kundensport kann der 300 SL (W194) aus dem Jahr 1952 genannt werden, dessen Rohrrahmen-Bauweise die Grundlage für die spätere Konstruktion bildete. Der Mercedes-Benz 300 SLR stand für ein eng auf Motorsportziele ausgelegtes Konzept: leichter Rohrrahmen, Karosserie aus Magnesiumlegierung (Elektron), mechanische Benzineinspritzung, desmodromische Ventilsteuerung und groß dimensionierte Innenbackenbremsen.

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Das Modell von CMC in Jitens Sammlung

Die hier gezeigten Fotos zeigen ein Modellauto im Maßstab 1:18 von CMC, das Teil der Sammlung des Modelly-Mitglieds „Jiten“ ist. Es handelt sich um eine in Diecast-Technik gefertigte Miniatur, also um Druckguss-Metall, was dem Modell spürbares Gewicht und stabile Anmutung verleiht. Die Ausführung orientiert sich am Mille-Miglia-Einsatzfahrzeug mit der Startnummer 722. Sichtbar sind viele Details: feine Drahtspeichenräder mit Zentralverschluss, die typische seitliche Auspuffführung, die kleine Scheibe vor dem Cockpit und die doppelte Kopfstützen-Verkleidung. Auf dem Sitzbezug ist ein kariertes Muster zu erkennen; es entspricht zeitgenössischen Aufnahmen der Fahrzeuge, die für lange Straßenrennen eine rutschhemmende Oberfläche erhielten. Die roten Ziffern „722“ sind auf Haube, Flanken und am Heck sauber appliziert. Am seitlichen Heck ist eine kleine britische Flagge aufgebracht, die auf die Crew hinweist. Die Kühleröffnung, die eingelassenen Scheinwerfer und die angedeuteten Wartungsklappen an der rechten Flanke wirken fein umgesetzt. Dieses Modellauto im Maßstab 1:18 von CMC zeigt damit viele Merkmale, die Sammler als authentische Wiedergabe des Vorbilds schätzen.

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Mille Miglia 1955: Startnummer 722 und ihre Bedeutung

Seinen bekanntesten Auftritt hatte der Mercedes-Benz 300 SLR bei der Mille Miglia 1955. Gefahren wurde das hier dargestellte Auto von Stirling Moss zusammen mit Beifahrer Denis Jenkinson. Die Startnummer 722 verweist auf die Startzeit 7:22 Uhr am Morgen in Brescia. Das Duo gewann das 1597 Kilometer lange Straßenrennen in 10 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden – eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 157,65 km/h, die für ein öffentliches Straßennetz in jener Zeit bemerkenswert war. Der Mercedes-Benz 300 SLR trug die für die „Silberpfeile“ typische silberne Lackierung. Das hier gezeigte Modell greift diese Farbgebung mit einem mattsilbernen Finish auf, ergänzt von dezenten Zierlinien an den Heckwülsten. Die klare Scheibe, der schmale Beifahrer-Sitz mit Haltegurten und die außenliegenden Lederriemen bzw. Schnellverschlüsse auf der Haube sind funktionale Elemente, die den Charakter des Langstrecken-Sportwagens sachlich wiedergeben. Besonders auffällig ist der seitliche Luftauslass hinter dem Vorderrad, der der Wärmeabführung diente; auch dieses Merkmal ist an der Miniatur erkennbar ausgearbeitet.

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Weitere Einsätze und bekannte Fahrer

Der Mercedes-Benz 300 SLR gewann 1955 neben der Mille Miglia auch das Tourist Trophy-Rennen in Dundrod mit Stirling Moss und John Fitch sowie die Targa Florio auf Sizilien mit Stirling Moss und Peter Collins. Damit sicherte sich Mercedes-Benz die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1955 startete das Team mit mehreren Fahrzeugen, unter anderem mit Juan Manuel Fangio sowie Pierre Levegh und John Fitch. Nach dem schweren Unfall von Pierre Levegh zog die Rennleitung von Mercedes die verbliebenen Fahrzeuge zurück; der Mercedes-Benz 300 SLR führte zu diesem Zeitpunkt zeitweise. Zu den weiteren Piloten der Saison zählten Karl Kling und Hans Herrmann, die den Einsatz in verschiedenen Rennen bestritten. Sponsorenbeschriftungen trugen die Werkswagen dieser Ära nicht; deshalb fehlen Werbelogos – ein Detail, das auch am Modell sichtbar ist und die historische Kargheit der 1950er-Jahre-Rennlackierungen verdeutlicht.

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Technik, Optik und Modellumsetzung

Der Antrieb des Mercedes-Benz 300 SLR basierte auf dem M196-Reiheneight-Motor mit mechanischer Benzineinspritzung. Für die Sportwagenklasse wurde der Hubraum auf 2982 cm³ vergrößert. Rund 228 kW (etwa 310 PS) standen bei etwa 7400/min zur Verfügung. Der Motor war im Fahrgestell leicht geneigt eingebaut, um die Karosserie flacher gestalten zu können; die Schmierung erfolgte über eine Trockensumpfanlage mit externem Öltank. Der Rahmen bestand aus dünnwandigen Stahlrohren in Gitterform, die Karosserie aus einer Magnesiumlegierung. Gekoppelt mit Einzelradaufhängung vorn, einer De-Dion-Hinterachse und großen innenliegenden Trommelbremsen ergab sich ein fahrfertiges Gewicht im Bereich von circa 860 kg. Die höchste Geschwindigkeit auf langen Geraden lag – je nach Übersetzung – jenseits der 280 km/h. Optisch prägten den Mercedes-Benz 300 SLR die glatte, silberne Oberfläche, die schmalen Scheinwerferöffnungen und die langen Heckwülste. Das Modell in den Fotos zeigt diese Elemente klar wieder: das silberne Farbkleid ohne Sponsoren, die runden Leuchten, das Gitter im zentralen Lufteinlass und die zweiflutige Auspuffanlage auf der Beifahrerseite. Am Heck fällt die geteilte „722“-Beschriftung auf, ergänzt durch eine kleine Beschilderung und feine Rücklichter. Die Detailtiefe reicht bis zu Haubenverschlüssen und Schraubenköpfen entlang der Kanten. Für Sammler bietet die Umsetzung in Diecast einen robusten Eindruck, während die sichtbaren Spaltmaße und dünnen Speichen eine filigrane Anmutung bewahren. Insgesamt präsentiert sich die Miniatur als sachliche und gut erkennbare Darstellung des Einsatzzustands der Mille Miglia 1955 – passend für ein Vitrinenstück, das in Jitens Sammlung dokumentiert ist.

Alle Angaben sind unverbindlich und ohne Gewähr
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