Das Vorbild dieses Miniaturfahrzeugs ist der Willys MB 1:4 Ton 4x4, das während des Zweiten Weltkriegs zu einem der meistgebauten leichten Militärfahrzeuge avancierte. Die hier vorgestellte Baureihe ist die MB mit Produktionsbeginn 1941, gefertigt bis 1945 und parallel auch als Ford GPW lizenzgebaut. Der unmittelbare Vorgänger war der Willys MA, der zusammen mit dem Bantam BRC als Prototypen die Anforderungen der US Army an einen kompakten, geländegängigen 4x4 definierte. Der Willys MB 1:4 Ton 4x4 übernahm daraus die kurze Rahmenkonstruktion mit 80-Zoll-Radstand, starre Achsen an Blattfedern, zuschaltbaren Vorderradantrieb und eine alltagstaugliche Bedienung. Typisch für den Willys MB 1:4 Ton 4x4 ist das gestanzte Kühlergitter mit vertikalen Schlitzen, die klappbare Frontscheibe, die schlichte Karosseriestruktur ohne Türen und das zweckmäßige Interieur mit minimaler Instrumentierung. Durch seine universelle Verwendbarkeit – Personentransport, Erkundung, Funk, Zugmittel – wurde der Willys MB 1:4 Ton 4x4 zu einem Standardwerkzeug vieler alliierten Truppen auf allen Kriegsschauplätzen.
Angetrieben wurde der Willys MB 1:4 Ton 4x4 vom 2,2-Liter-Reihen-Vierzylinder „Go Devil“ (L-Head L134) mit etwa 45 kW/60 PS bei 4000/min und rund 142 Nm Drehmoment. Die Kraftübertragung erfolgte über ein 3-Gang-Schaltgetriebe T-84 sowie ein zweistufiges Verteilergetriebe Spicer 18 mit Hinterrad- oder zuschaltbarem Allradantrieb und Geländeuntersetzung. Das Leergewicht lag je nach Ausführung bei etwa 1050 kg, die Höchstgeschwindigkeit bei ungefähr 97 km/h auf Straße. Mit 22 cm Bodenfreiheit, kurzen Überhängen und 6.00-16 NDT-Bereifung war der Willys MB 1:4 Ton 4x4 für Fahrten abseits befestigter Wege konzipiert. Die Bremsanlage war hydraulisch mit Trommeln rundum, die Stromversorgung 6 Volt. Ausrüstungsseitig waren Anbauwerkzeuge wie Schaufel und Axt, ein außen montierter Feuerlöscher, Halterungen für Kanister sowie ein Universal-Sockel für ein Browning M1919 Kaliber .30 vorgesehen. Häufig wurde ein 1:4‑Tonnen-Anhänger (MBT/T‑3) genutzt, um Munition, Fässer oder Pioniergerät mitzunehmen – exakt diese Kombination ist auf den Fotos sichtbar. Lackiert war der Willys MB 1:4 Ton 4x4 typischerweise im matten Olive Drab der US Army; als Hoheitszeichen dienten weiße Sterne auf Haube, Türen beziehungsweise Seitenflächen sowie taktische Nummern in Weiß.
Das gezeigte Miniaturfahrzeug gehört zur Sammlung des Modelly-Mitglieds „Jiten“ und stellt ein Modellauto im Maßstab 1:18 von AUTOart Signature dar. Gefertigt ist die Miniatur in Diecast-Bauweise (Druckguss), wodurch die Formen des Rahmens, der Kotflügel und der markanten Frontmaske sauber und robust wiedergegeben sind. Die Lackierung orientiert sich am üblichen Olive Drab des US-Militärs; auf der Motorhaube ist der weiße Stern sauber aufgebracht, dazu kommen feine, lesbare Typ- und Warnschilder sowie die „USA“-Zulassungsnummern an der Seite. Im Innenraum sind die spartanische Instrumententafel, das Dreispeichenlenkrad, Gang- und Verteilergetriebehebel sowie Pedalerie detailliert dargestellt. Auffällig sind die grob gewebten Sitzpolster, die im Modell eine stoffartige Struktur besitzen. Direkt hinter den Vordersitzen ist ein Funkgerät mit Kabeln und Stabantenne zu sehen, passend zur Aufklärungs- und Verbindungsrolle vieler Fahrzeuge. Auf dem Drehkranz ist eine M1919-Attrappe montiert, und an der linken Seite hängen Axt und Schaufel; der außenliegende Feuerlöscher ist ebenfalls nachgebildet. Der angehängte 1:4‑Ton‑Trailer zeigt ein 55‑Gallonen-Fass und weitere Ausrüstungsobjekte; weiße Sterne auf den Bordwänden übernehmen das Markierungsschema des Zugfahrzeugs. Dieses Modellauto im Maßstab 1:18 von AUTOart Signature ist als limitierte Auflage gekennzeichnet und sammeltauglich dokumentiert.
Die Bemalung der Miniatur ist funktional und stimmig: das matte Olive Drab deckt gleichmäßig, Kanten und Verschraubungen sind klar konturiert, und die weißen Hoheitszeichen setzen die typischen Kontraste des Einsatzfahrzeugs. Der Grill mit seinen vertikalen Öffnungen, die Scheinwerfergehäuse, die einfache Stoßstange sowie die Schlepphaken veranschaulichen die prägenden Formen des Willys MB 1:4 Ton 4x4. Auf der Frontscheibe sind Halterungen und Wischerarme erkennbar; die Scheibe liegt wie beim Vorbild in einem klappbaren Rahmen. Die Räder tragen das für den Zeitraum typische NDT-Profil, und am Heck ist die einfache Anhängekupplung mit Steckbolzen nachvollzogen. Der Trailer übernimmt die Bauart der zeitgenössischen 1:4‑Ton‑Anhänger, inklusive rundem Kotflügel, einfacher Blattfederung und markierten Rückleuchten. Für Sammler ist hilfreich, dass diese Miniatur aus Diecast gefertigt ist; dadurch ergibt sich ein realitätsnahes Gewicht und eine belastbare Anmutung beim Handling. Laut Herstellerangabe handelt es sich um eine limitierte Auflage, was die Einordnung in thematische WWII‑Sammlungen erleichtert. Wer sich für die technische Geschichte des Willys MB 1:4 Ton 4x4 interessiert, findet hier eine sachliche Umsetzung der wichtigsten Konstruktionsmerkmale und Markierungen, wie sie an Fahrzeugen der Baureihe MB ab 1941 üblich waren. Das Exponat in Jitens Sammlung dokumentiert die Kombination aus Zugfahrzeug und 1:4‑Ton‑Anhänger in einem Maßstab, der Details gut ablesbar macht und zugleich noch vitrinentauglich bleibt.