Das Modell:
Der BENTLEY EXP SPEED 8 2003 # 7 von AUTOart ist ein "sealed body shell" Modell
des Le Mans Gewinners von 2003 - mit diesem Modell hat meine Sammlung 2005 begonnen.
Aufgrund des "sealed body shell" Modell kann bei dem Modell nichts geöffnet werden, nur die
Vorderräder sind lenkbar. Das Modell ist ein Blickfang und rundet die Bentley Sammlung ab.
Die Historie:
Der Bentley EXP 8 war ein nach dem Reglement des Automobile Club de l’Ouest (ACO) gebauter Rennwagen der Prototypenklasse LMGTP, der das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnen sollte. Unter Leitung von Chefkonstrukteur Peter Elleray wurde der Wagen aus den Plänen des Audi R8C weiterentwickelt, einer geschlossenen Variante des Audi R8, die nur einmal zu einem Renneinsatz gekommen war und die Audi wieder fallen gelassen hatte. Der Bentley EXP Speed 8 debütierte am 16. und 17. Juni 2001 mit den Fahrern Andy Wallace, Butch Leitzinger und Eric van de Poele bei den 24 Stunden von Le Mans, wo er den dritten Platz hinter den damals als unschlagbar geltenden offenen Audi R8 erringen konnte. Damit endete Bentleys 73-jährige Abwesenheit als Werksteam im Motorsport.
Im folgenden Jahr wurde nur ein Fahrzeug eingesetzt, das bereits mit dem hubraumerweiterten Motor ausgestattet war und als Testträger für den Speed 8 diente, der 2003 debütieren sollte. Das Fahrzeug wurde Vierter und musste sich, wie schon 2001, nur den Audi R8 geschlagen geben. Um 2003 einen Sieg in Le Mans erringen zu können, entschied sich Bentley, den neuen Speed 8 schon bei dem 12-Stunden-Rennen von Sebring – das als guter Testlauf für Le Mans gilt – unter Rennbedingungen zu erproben. Ans Ende der Startreihe durch eine Regelverletzung in der Qualifikation zurückversetzt, konnten sich die EXP Speed 8 in einer Aufholjagd bis zum Ende des Rennens auf den dritten und vierten Platz vorkämpfen – wiederum hinter einem werksseitig und einem privat eingesetzten Audi R8.
Während Audi entschied, 2003 nicht als Werksteam am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilzunehmen, war das zu Volkswagen gehörende Tochterunternehmen Bentley der einzig verbleibende Hersteller in der LMP-Klasse. Unterstützt von Joest Racing, das bislang alle Le-Mans-Prototypen-Einsätze bei Audi betreute, und den Audi-Werksfahrern Tom Kristensen und Rinaldo Capello startete der Bentley Speed 8 in Le Mans von der Pole-Position. Nach dem Start lagen die beiden Rennwagen beinahe während des ganzen Rennens in Führung, obwohl eines der Fahrzeuge Probleme an der Elektrik hatte. Nach 377 Runden gewann der Speed 8 mit der Startnummer 7, gefahren von Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Guy Smith. Den Doppelsieg komplettierte das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 8, in dem Mark Blundell, David Brabham und Johnny Herbert am Steuer saßen. Nach drei Gesamtsiegen von Audi war der Sieg von Bentley der vierte Erfolg für die Volkswagen-Gruppe. Jedoch endete mit dem Gesamtgewinn auch das Bentley-Engagement und die Rennprototypen wurden danach ausschließlich im Rahmen historischer Veranstaltungen eingesetzt. So tritt der Speed 8 beispielsweise regelmäßig beim Goodwood Festival of Speed an.
Autor: gece1964
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