Porsche 928 S (1:24, Fujimi)

  • Porsche 928 S (Ab 1980)
  •  
  • Fujimi
  • 1:24
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Blau
  •  
  • Keine Angaben
  • Keine Angaben
  • Das Modell ist unverkäuflich
 

928 S (1980-1986)
Zum Modelljahr 1980 erhielt der 928 ein stärkeres Parallelmodell, den 928 S, der auch im September 1979 auf der IAA in Frankfurt gezeigt wurde. Die S-Variante war mit einer Leistung von 221 kW (300 PS) ein wahrer Kraftwagen geworden, der den Wunsch vieler Kunden nach mehr Power erfüllte und außerdem die Rolle des 928 als schneller Reisesportwagen noch unterstrich. Auf der Autobahn spielt der große Porsche seine Trümpfe aus, stellte das Fachblatt auto, motor und sport fest. Der Hubraum des Achtzylindermotors betrug nun durch eine Vergrößerung der Bohrung um 2 mm 4,7 Liter und die Verdichtung lag bei 10:1, weshalb der 928 S Super- statt Normalkraftstoff benötigt.

Neu gestaltete Leichtmetallräder, ein elektrisch verstellbarer Außenspiegel auch auf der Beifahrerseite sowie kleine Front- und Heckspoiler prägten das neue Erscheinungsbild des 928 S, der eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erreicht und in unter sieben Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt. Im deutlichen Mehrpreis gegenüber dem normalen 928 war unter anderem eine Klimaanlage enthalten. Der 928 blieb für 1980 zwar optisch unverändert, aber sein Motor wurde auf Superbenzin umgestellt. Unser Ziel ist es, den Beweis dafür zu erbringen, dass man auch mit einem großvolumigen Achtzylindermotor auf vernünftige Verbrauchswerte kommen kann, sagte der damalige Technikvorstand Helmuth Bott und hob das nun höhere Verdichtungsverhältnis hervor. Tatsächlich konnte eine drastische Verbrauchsreduzierung um etwa 25 Prozent erreicht werden, was auch in unabhängigen Tests bestätigt wurde.

Ende des Jahres 1981 legte Porsche aus Anlass des 50-jährigen Firmenjubiläums eine Sonderserie von 140 Porsche 928 S in meteormetallic auf. Diese Exemplare hatten eine aufwändige Innenausstattung aus weinrotem Leder und Stoff, und der Schriftzug F. Porsche zierte die Lehne der Sitze. Zu den Neuerungen der normalen 928 und 928 S gehörte beispielsweise eine Benzinverbrauchsanzeige, ein Kassettenfach und eine zusätzliche Ablage links unter der Armaturentafel. Der 928 hatte nun das Vierspeichenlenkrad seines großen Bruders. Bei dem wiederum wurden elektrisch verstellbare Sitze Serienausstattung.

Ab dem Modelljahr 1982 gab es nur noch den 221 kW (300 PS) starken 928 S, der kleine Bruder mit 176 kW (240 PS) und 4,5 Liter Hubraum war aus dem Programm genommen worden. Der S rollte serienmäßig mit einer grün getönten Rundumverglasung, einer leicht überarbeiteten Innenausstattung und einer Sekuriflex-Windschutzscheibe ins Jahr 1983. Bei dieser Scheibe war an der Innenseite eine 0,5 Millimeter dicke Polyurethan-Folie angebracht. Ein neues Hydro-Motorlager zur Reduzierung der Motorschwingungen sowie eine hydraulische Zahnriemen-Regulierung und -dämpfung sorgten für eine geringere Geräuschkulisse und für noch mehr Reisekomfort.

Über eine ganz besonders lange Reise berichtete die Porsche-Hauszeitschrift Christophorus im Januar 1983: Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardò hatte ein völlig serienmäßiger 928 S innerhalb von 24 Stunden 6033 Kilometer abgespult, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 251,4 km/h.

Der Porsche 928 S des Modelljahres 1984 rollte deutlich aufgewertet in die Schauräume der Händler. Eine Bosch-LH-Jetronic mit Schubabschaltung und eine elektronische Kennfeld-Transistorzündung sorgten für mehr Sparsamkeit und zugleich mehr Leistung, zehn zusätzliche PS, während das maximale Drehmoment von 385 auf 400 Nm kletterte.

Damit baute der 928 S seine Qualitäten als Reisewagen weiter aus, was auch die damaligen Porsche-Werksfahrer Jacky Ickx, Jochen Mass, Stefan Bellof und Derek Bell zu schätzen wussten. Zu den Langstreckenrennen fuhren sie in 928 S, die eine spezielle Lackierung besaßen: grand-prix-weiß mit einem Rothmans-Farbstreifen nach Vorbild der Rennwagen Porsche 956 C.

Als besonders angenehmer Reisewagen erwies sich der 928 S mit der neuen Viergangautomatik, die einen Kraftschluss fast wie bei einer mechanischen Kupplung gewährleistete und somit das Temperament des Motors kaum beeinflusste. Eine sinnvolle Unterstützung beim Bremsen in Gefahrensituationen bot das erstmals bei einem Porsche als Extra erhältliche ABS-System. Weiteren Gewinn an Sicherheit zumindest im Winter brachten die beheizten Scheibenwaschdüsen.

Die Käufer eines Porsche 928 S des Modelljahres 1985 erwarben ein Fahrzeug, das in Sachen Fahrkomfort weiter gewonnen hatte. So boten zum Beispiel die Sitze mehr Seitenführung und eine verlängerte Auflage für die Oberschenkel sowie zahlreiche elektrische Verstellmöglichkeiten. Die nun direkt am Sitz befestigten Gurtschlösser für die Sicherheitsgurte waren laut den neuesten Erkenntnissen in der Unfallforschung die optimale Lösung. Besonders großen Fahrern bescherten die um 15 Millimeter tiefer gelegten Sitzschienen mehr Kopffreiheit. Neu war ferner die in die Heckscheibe integrierte Radioantenne. Auch beim Gangwechsel machten sich Veränderungen bemerkbar. Das neu synchronisierte Fünfganggetriebe ließ sich ab jetzt wesentlich schneller und exakter schalten.

Für den amerikanischen Markt lieferte Porsche 1985 bereits einen Fünfliter-Motor mit Vierventiltechnik, der bessere Voraussetzungen für die Einhaltung der dortigen Abgasgesetze bot. Die europäischen Kunden konnten ab Modelljahr 1986 eine G-Kat-Version des 4,7-Liter-Motors ordern.

Der exklusivste im Modelljahr 1985 ausgelieferte 928 S blieb ein Einzelstück. Anlässlich seines 75. Geburtstags erhielt Ferry Porsche am 19. September 1984 einen eigens für ihn gebauten 928 S (schon in der Fünfliter-Version), der um 25 cm verlängert und so zum vollwertigen Viersitzer erweitert worden war.

„Was Porsche baut, muß erste Klasse sein“, hatte Porsche-Chef Peter W. Schutz gesagt, und dieses Versprechen erfüllte natürlich auch der 928 S, der im Modelljahr 1986 serienmäßig mit ABS ausgerüstet wurde. Dank einer neu entwickelten Vierkolben-Festsattelbremsanlage fiel die Bremsleistung nun noch beeindruckender aus als zuvor. Für mehr Komfort auf schnellen Reisen sorgte eine geänderte Abgasanlage, die das Geräuschniveau reduzierte. Äußerliches Merkmal der neuen Modelle waren die geschmiedeten, sieben Zoll breiten Scheibenräder.

Autor: Ferryp


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