Das gezeigte Miniaturmodell orientiert sich am BMW M3 E36 GT, einer auf Homologationszwecke ausgerichteten Sonderserie des M3 der Generation E36. Diese 3er-Generation wurde ab 1992 gebaut; der BMW M3 E36 GT selbst erschien 1995 in begrenzter Stückzahl von rund 356 Fahrzeugen. Das Fahrzeug basierte auf dem bekannten S50B30-Reihensechszylinder (3,0 Liter), erhielt jedoch modifizierte Nockenwellen, eine überarbeitete Ansaugführung und eine angepasste Motorsteuerung. Die Leistung stieg dadurch auf etwa 295 PS und rund 323 Nm Drehmoment. Gekoppelt war der Motor an ein manuelles Fünfganggetriebe, die Kraft wurde über ein mechanisches Sperrdifferenzial an die Hinterräder geleitet. Der BMW M3 E36 GT erreichte so in etwa 6,0 Sekunden die 100-km/h-Marke, die Höchstgeschwindigkeit lag werksseitig bei 250 km/h. Zur Gewichtsoptimierung nutzte das Vorbild unter anderem spezifische Aerodynamikkomponenten inklusive verstellbarem Frontsplitter und festem Heckflügel. Optisch kennzeichnete den BMW M3 E36 GT eine einheitliche Außenfarbe in British Racing Green Metallic sowie spezielle Embleme und Interieurdetails. Der direkte Vorgänger des M3 der E36-Baureihe war der M3 E30 mit Vierzylinder-Saugmotor, an den der BMW M3 E36 GT mit deutlich gesteigerter Laufruhe und höherer Langstreckentauglichkeit anknüpfte.
Die Fotos zeigen ein Modellauto im 1:18-Maßstab von Solido, das in der Sammlung des Modelly-Mitglieds „Evil500“ steht. Es handelt sich um ein Diecast-Modell, also eine Ausführung aus Druckgussmetall mit ergänzenden Kunststoffteilen. Die Karosserie ist in einem satten Dunkelgrün lackiert, das die typische Farbgebung des BMW M3 E36 GT aufgreift. Auf der Front sind die Doppelscheinwerfer sauber eingesetzt, die BMW-Niere ist korrekt proportioniert und in Silber abgesetzt. Die Frontschürze zeigt die beim Vorbild charakteristischen Öffnungen und die angedeutete Spoilerlippe. Seitlich erkennt man die M-Logos und die Zierleisten; die Türgriffe und Spiegel sind farblich passend ausgeführt. Auf dem Heck fällt der markante Flügel auf, darunter sitzt eine zweiflutige Abgasanlage. Die Rückleuchten sind mehrteilig umgesetzt, inklusive orangener Blinkereinsätze. Das Interieur ist in einem braun-beigen Ton gehalten und gibt Armaturen, Sitze und Mittelkonsole mit klaren Konturen wieder. Auf dem Sockel ist „BMW M3 E36 COUPE GT“ angegeben, wodurch der Bezug zum BMW M3 E36 GT eindeutig ist. Als Modellauto im 1:18-Maßstab von Solido eignet es sich durch seine Größe gut, um Details der Linienführung des Coupés sichtbar zu machen.
Beim BMW M3 E36 GT standen Aerodynamik und Alltagseinsatzfähigkeit gleichermaßen im Fokus. Die Basis der E36-Baureihe nutzte vorn McPherson-Federbeine und hinten die BMW-Z-Achse mit Mehrlenkergeometrie. Zusammen mit einer ausgewogenen Gewichtsverteilung nahe 50:50 ergab das ein präzises Fahrverhalten. Die Bremsanlage verfügte über rundum innenbelüftete Scheiben; ABS war Serie. Das Leergewicht lag je nach Ausstattung um die 1.460 Kilogramm. Entworfen wurde die E36-Formensprache im BMW-Designteam unter Leitung von Joji Nagashima, der die flachere Front, die klare Coupé-Silhouette und die aerodynamisch günstigeren Übergänge prägte. Die M-spezifische Motorenseite profitierte von der Erfahrung des BMW-Motorsport-Genies Paul Rosche, dessen Einfluss auf die Hochdrehzahl-Charakteristik des Reihensechszylinders weithin dokumentiert ist. Der BMW M3 E36 GT diente als Homologationsbasis für den Einsatz in nationalen und internationalen Rennserien der 1990er Jahre. Um den zeitlichen Kontext einzuordnen: 1995 ging die Welthandelsorganisation WTO offiziell an den Start, Microsoft veröffentlichte Windows 95, und „Gangsta’s Paradise“ von Coolio dominierte weltweit die Charts. Diese Beispiele zeigen, in welchem gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld der BMW M3 E36 GT auf den Markt kam.
Die Lackierung des Modells orientiert sich am spezifischen Farbkonzept des BMW M3 E36 GT. Das dunkle Grün mit Metallicanteil wirkt gleichmäßig aufgetragen; Kanten, Sicken und die prägenden Linien an Türen und Kotflügeln lassen sich klar erkennen. Vorn sitzt der angedeutete zweiteilige Splitter, hinten der definierte Heckflügel. Die Felgen sind im Modell in einem hellen Goldton umgesetzt und tragen BMW-Logos in der Mitte. Da ein eindeutiger Felgenhersteller auf den Bildern nicht zweifelsfrei erkennbar ist, bleibt eine Zuordnung zu einer speziellen Baureihe bewusst offen. Innen zeigt das Modell strukturierte Sitzflächen, eine abgesetzte Mittelkonsole und hintere Seitenverkleidungen; die Farbwahl unterscheidet sich vom im Vorbild oft dokumentierten Interieur in „Mexico-Grün/Amaretta“, bildet aber einen stimmigen Kontrast zur Außenfarbe. Die Bedruckungen „BMW M3 GT“ an Front und Heck sind sauber lesbar. Die Spaltmaße des Diecast-Aufbaus wirken gleichmäßig, die Verglasung ist klar, und die Reifen stehen bündig in den Radhäusern. Diese Merkmale lassen das Modell in einer Vitrine oder auf einem Sockel strukturiert und authentisch erscheinen. Für Sammler wichtig: Es handelt sich hier um ein Modellauto im 1:18-Maßstab von Solido, gefertigt aus Diecast-Material, das einen robusten Eindruck vermittelt und damit gut für das regelmäßige Handling bei Fotos oder beim Umstellen in der Sammlung geeignet ist. In der Kollektion von „Evil500“ repräsentiert dieses Stück ein prägnantes Kapitel der M3-Historie, nämlich den auf Aerodynamik und Homologation ausgerichteten BMW M3 E36 GT.