Das Vorbild dieses Modells ist der Ford Model A Panel Delivery, ein leichtes Auslieferungsfahrzeug auf Basis des Ford Model A, das von städtischen Dienstleistern wie der U.S. Post auf vielen innerstädtischen Routen genutzt wurde. Der Ford Model A Panel Delivery ersetzte funktional die veralteten, häufig noch auf dem Model T basierenden Lieferaufbauten und gehörte zur erste Generation des Model A, gebaut 1928 bis 1931. Der unmittelbare Vorgänger im Konzern war das Model T mit diversen Lieferaufbauten; die Neuentwicklung brachte ein moderneres Fahrwerk, eine verbesserte Bremsanlage sowie mehr Bedienkomfort. Um die Zeit des Produktionsstarts 1928 herum passierten einige Ereignisse, die den zeitlichen Rahmen verdeutlichen: 1928 wurde das Kellogg-Briand-Pakt-Abkommen zur Ächtung des Krieges unterzeichnet, Walt Disney veröffentlichte mit „Steamboat Willie“ den ersten weithin bekannten Tontrickfilm mit Mickey Mouse, und der Forscher Alexander Fleming beobachtete die Wirkung von Penicillin. Diese Beispiele dienen hier lediglich dazu, das Alter des Fahrzeugs und seinen historischen Kontext einzuordnen.
Der Ford Model A Panel Delivery nutzte den 3,3-Liter-Reihen-Vierzylinder (201 cu in) des Model A mit seitlich stehenden Ventilen. Die Leistung lag bei rund 40 SAE-PS, gekoppelt an ein unsynchronisiertes Dreigang-Schaltgetriebe. Das Fahrwerk besaß eine starre Vorder- und Hinterachse, jeweils mit Querblattfeder; alle vier Räder wurden mechanisch gebremst. Der Tank war im Bereich der Spritzwand untergebracht und speiste den Vergaser per Schwerkraft, die elektrische Anlage arbeitete mit 6 Volt. Die leichte Lieferkarosserie des Ford Model A Panel Delivery war geschlossen, mit zwei nach außen öffnenden Hecktüren, häufig mit Lüftungsgittern für den Postbetrieb, und zumindest einer seitlichen Schiebetür, die eine schnelle Zustellung in engen Straßen erleichterte. Im Vergleich zum schwereren Ford AA (dem 1,5‑Tonner) blieb der Panel Delivery kompakt und wendig, was ihn für Postämter und kleine Händler attraktiv machte. Die Gestaltung des Model A stand unter der Leitung von Edsel Ford, während die Ingenieurseite maßgeblich von Joe (József) Galamb und Eugene Farkas geprägt wurde, zwei langjährige Entwickler im Ford‑Konzern. Der Ford Model A Panel Delivery war meist in gedeckten Behördenfarben lackiert; bei der U.S. Post dominierten Grüntöne mit kontrastierenden Schriftzügen „U.S. MAIL“.
Die hier gezeigten Fotos dokumentieren eine Miniatur im Maßstab 1:24, die von Danbury Mint gefertigt wurde und sich in der Sammlung des Modelly‑Mitglieds RiggsM befindet. Es handelt sich ausdrücklich um ein Modellauto im Maßstab 1:24 von Danbury Mint. Die Miniatur ist aus Druckguss‑Metall (diecast) hergestellt und vermittelt dadurch ein solides Eigengewicht. Gut zu erkennen sind die klassischen, schwarz lackierten Speichenräder, die separaten Chromscheinwerfer mit Haltern sowie der vernickelte Stoßfänger. Ein spezifischer Felgenhersteller des Vorbilds ist nicht eindeutig zu identifizieren; es handelt sich um zeittypische Drahtspeichenräder ohne klaren Markenbezug. Auf der Beifahrerseite hängt ein Reserverad, und die Form der vorderen Kotflügel des Ford Model A Panel Delivery wird maßstäblich wiedergegeben. Eine Besonderheit des Modells ist die seitliche Schiebetür: Auf einem der Bilder ist sie geöffnet, dahinter sind nachgebildete Postbeutel mit „U.S. MAIL“-Aufdruck zu sehen. Die Front zeigt den charakteristischen, aufrecht stehenden Kühlergrill, die kleine Ford-Plakette sowie Scheibenwischer und Spiegel in separaten Teilen. Hinten sind Doppeltüren mit angedeuteten Lüftungsblechen und Riemen dargestellt – ein Detail, das gut zum Einsatzprogramm der U.S.-Post beim Ford Model A Panel Delivery passt.
Die Lackierung dieses Modells orientiert sich an einer behördlichen U.S.-Post-Ausführung des Ford Model A Panel Delivery: Der Kastenaufbau ist in mittlerem Grün gehalten, Motorhaube, Kotflügel und Trittbretter in Schwarz. Die Dachfläche wirkt matt strukturiert und soll die damals übliche, mit Kunstleder oder Stoff bespannte Dachhaut nachbilden. An den Seiten stehen die Kennnummer „11427“ und ein weißes Band, wie es bei Dienstfahrzeugen verwendet wurde. Auffällig ist das seitliche Plakat „I WANT YOU FOR U.S. ARMY“ nach dem Motiv von James Montgomery Flagg; solche Werbe- oder Hinweisschilder waren im öffentlichen Raum lange präsent und passen zeitlich zum Einsatz des Fahrzeugs. Mehrfach sind klare „U.S. MAIL“-Beschriftungen angebracht, zudem kleine Griffe, Scharniere und Nieten am Heck. Die Form des Kühlergehäuses, die schmalen, freistehenden Kotflügel und die geraden Trittbretter verweisen in Summe eindeutig auf den Ford Model A Panel Delivery. Als Modell für Sammler wirkt die Miniatur zurückhaltend und detailorientiert: Fensterrahmen sind dünn ausgeführt, die Proportionen stimmen, und die Innenausstattung zeigt Sitze, Lenkrad und einen simplen Armaturenträger ohne moderne Instrumentierung. Für die Präsentation in einer thematischen Post‑ oder Nutzfahrzeugsammlung bietet das Modell eine prägnante Ergänzung, gerade weil die Postbeutel im Innenraum die Nutzung nachvollziehbar machen. Abschließend sei nochmals erwähnt: Es handelt sich um ein Modellauto im Maßstab 1:24, produziert von Danbury Mint, als Druckguss‑Ausführung für den Sammlermarkt.