Porsche 928 S4 Cabrio Jurinek/Strosek(1:43, MOG Modèles)

  • Porsche 928 S4 Cabrio Jurinek/Strosek (Ab 1986)
  • MOG Modèles
  • 1:43
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Resin / Harz
  • Grau
  • 8B
  • Neu und original verpackt
  • OVP/Karton ist vorhanden
  • Das Modell ist unverkäuflich
 
Modellauto Porsche 928 S4 Cabrio Jurinek/Strosek von MOG Modèles 1:43 2

Porsche 928 S4 als seltenes Cabrio-Umbau – Kontext und Technik

Das gezeigte Miniaturmodell orientiert sich an einem offenen Umbau des Porsche 928 S4, wie er Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre von unabhängigen Karosseriebauern realisiert wurde. Porsche selbst bot den 928 nie als Cabriolet an; in der Szene sind Umbauten mit Komponenten von Strosek Auto Design verbreitet und werden teils als Jurinek/Strosek-Cabrio bezeichnet. Der Porsche 928 S4 gehört zur Baureihen-Weiterentwicklung S4, gebaut von 1987 bis 1991. Er basierte auf dem transaxle-Konzept mit vorn eingebautem V8 und an der Hinterachse sitzendem Getriebe, was eine annähernd ausgeglichene Gewichtsverteilung begünstigte. Der 5,0‑Liter‑Vierventil‑V8 leistete in Europa rund 320 PS (235 kW) und bot etwa 430 Nm Drehmoment. Wahlweise kamen ein manuelles Fünfganggetriebe oder eine Vierstufen-Automatik zum Einsatz. Technisch kennzeichnend waren die Weissach-Achse mit passiver Hinterachs-Eigenlenkung, ABS-Bremsen und eine im Vergleich zu den Vorgängern 928/928 S optimierte Aerodynamik. Die Gestaltung des Grundtyps entstand unter Anatole Lapine gemeinsam mit Wolfgang Möbius; die Gesamtentwicklung der Baureihe wurde im Porsche-Entwicklungszentrum unter Leitung von Helmuth Bott vorangetrieben. Zur zeitlichen Einordnung: 1987, dem Einführungsjahr der S4-Generation, ereigneten sich der Börsencrash „Black Monday“, die Unterzeichnung des INF-Vertrags zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow sowie die Veröffentlichung des Albums „The Joshua Tree“ von U2. Diese Beispiele dienen lediglich dazu, Alter und Kontext des Fahrzeugs besser einzuordnen.

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Umbauten mit Strosek-Teilen und Einordnung der Jurinek/Strosek-Cabrios

Tuner- und Karosseriebau-Betriebe setzten beim offenen 928 häufig auf Aerodynamik- und Karosserieteile von Strosek Auto Design. Das Unternehmen Strosek Auto Design wurde 1982 vom Designer Vittorio Strosek in Utting am Ammersee (Bayern) gegründet und spezialisierte sich auf Umbauten von Porsche-Modellen. Typische Merkmale der 928-Kits waren geänderte Stoßfänger mit flächigen, integrierten Blinkern, seitliche Lufteinlässe vor der Hinterachse und ein geglättetes Heck mit angepasster Beleuchtung. Das Cabrio selbst wurde von unabhängigen Karosseriebauern realisiert; in Berichten taucht der Name Jurinek als Anbieter eines Cabrio-Umbaues auf, der die offenen Karosseriearbeiten mit Strosek-Anbauteilen kombinierte. Derartige Fahrzeuge blieben Einzel- oder Kleinserien, weshalb ihre exakten Stückzahlen nicht klar dokumentiert sind. Die Leistungsdaten blieben in der Regel seriennah, da das tragende Konzept des Porsche 928 S4 – Aluminium-V8, Transaxle, 50:50-Gewichtsverteilung – bereits auf Langstreckenkomfort und hohe Fahrstabilität ausgelegt war. Gegenüber dem Vorgänger 928 S bot die S4-Ausführung unter anderem ein modifiziertes Motormanagement, bessere Kühlung sowie eine auf rund 270 km/h erhöhte Höchstgeschwindigkeit.

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Das Miniaturmodell von MOG Modèles im Maßstab 1:43

In den Fotos ist ein Modellauto im Maßstab 1:43 von MOG Modèles zu sehen, das sich an einem solchen 928 S4 Cabrio-Umbau orientiert. Das Exemplar gehört zur Sammlung des Modelly-Mitglieds „mukuendig“. Gefertigt ist die Miniatur aus Resin, also einem Guss-Harz, das präzise Oberflächenkonturen ermöglicht und in Kleinserien verwendet wird. Die Front des Modells greift die für Strosek-Umbauten typischen fließenden Stoßfänger-Linien mit breiter Lufteinlassöffnung auf; seitlich sind die markanten, horizontalen Schlitze vor der Hinterachse ausgeformt. Die Scheinwerfer des Porsche 928 S4 sind im Original versenkbar; das Modell zeigt die Abdeckungen in geschlossener Stellung. Orangefarbene Blinker und eine dezent gedruckte Porsche-Wappenapplikation auf der Haube geben Orientierungspunkte. Auffällig ist das Interieur in Braun mit gut erkennbaren Sitzen im 2+2‑Layout. Die Felgen erscheinen als feine Kreuzspeichen-Designs mit polierten Betten; eine eindeutige Zuordnung zu einem Hersteller ist anhand der Bilder nicht möglich. Das gezeigte Exemplar besitzt zwei Darstellungsvarianten: offen mit flacher Abdeckung hinter den Sitzen sowie mit separat aufgesetztem Softtop in einem braunen Farbton, das die Linienführung des Umbaus nachvollzieht. Die Lackierung wirkt als dunkles Metallic-Grau mit gleichmäßigem Glanz und sauber gesetzten Spaltkanten. Türen, Spiegel und Leuchten sind klar abgegrenzt; die seitlichen Markierungsleuchten sind farblich hinterlegt. Das Modellauto im Maßstab 1:43 von MOG Modèles bildet damit wesentliche Details des realen Umbaus erkennbar ab, ohne unnötige Effekte einzusetzen.

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Weitere Details, Sammlerhinweise und visuelle Eindrücke

Für Sammler ist interessant, dass Resin-Modelle wie dieses aufgrund des Materials eine scharfe Reproduktion von Stoßfugen, Lamellen und Einlasskanten erlauben, allerdings meist ohne zu öffnende Teile gefertigt werden. Die hier sichtbaren klaren Fensterflächen, die feine Scheibenwischergravur und die separat angesetzten Außenspiegel betonen die Linien des Porsche 928 S4 Cabrio-Umbaues. Die Front zeigt die langgezogene Motorhaube mit den charakteristischen, flach liegenden Lichtkanzeln; die Seitenpartie wirkt durch die niedrige Gürtellinie und die kleinformatigen Seitenblinker. Am Heck – auf den Fotos nur angedeutet – schließt die Karosserie kurz ab, wie es bei vielen Strosek-Kitlösungen umgesetzt wurde. Für den zeitlichen Kontext sei nochmals darauf verwiesen, dass die S4-Generation von 1987 bis 1991 gebaut wurde – einer Phase technologischer Umbrüche in der Automobilindustrie, parallel zu Ereignissen wie dem INF-Vertrag und dem weltweiten Börsencrash von 1987, die helfen, das Alter des Vorbildes einzuordnen. Das Miniaturmodell ist ein ruhiges, sachliches Stück, das die Formensprache der Ära einfängt und in der Sammlung von „mukuendig“ die Nische seltener 928‑Cabrio-Umbauten abdeckt. Hersteller ist MOG Modèles, gefertigt als Kleinserie aus Resin im Maßstab 1:43; die Abbildungen zeigen eine gleichmäßige Metallic-Lackierung, ein braunes Interieur und ein aufsteckbares Softtop. Spezielle Film- oder Serienbezüge sind für dieses konkrete Vorbild nicht bekannt. Für thematische Vitrinen zu transaxle-Porsche, Tuning-Historie oder Umbau-Cabrios aus den späten Achtzigern liefert das Modell eine klare Referenz auf den Porsche 928 S4 und seine seltenen offenen Ableger mit Strosek-Anbauteilen.

Alle Angaben sind unverbindlich und ohne Gewähr
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