Das Vorbild dieses Modells ist der BMW M1, intern als E26 bezeichnet und in den Jahren 1978–1981 gebaut. Der BMW M1 war das erste eigenständige Straßenfahrzeug der Motorsportabteilung und wurde mit einem klaren Ziel entwickelt: Homologation für die Gruppe‑4- und Gruppe‑5-Rennszenarien. Für das Design zeichnete Giorgetto Giugiaro verantwortlich, der die Linien des BMW M1 auf Basis der futuristischen Studie von Paul Bracq (BMW Turbo) in eine seriennahe Form brachte. An der Fahrwerks- und Chassiskonzeption wirkten Jochen Neerpasch als Projektleiter von BMW Motorsport und der erfahrene Ingenieur Gian Paolo Dallara mit. Technisch setzt der BMW M1 auf einen längs eingebauten Mittelmotor: den Reihensechszylinder M88 mit 3,5 Litern Hubraum, Vierventiltechnik und Trockensumpfschmierung. Die Straßenversion leistet rund 204 kW (277 PS) und erreicht etwa 262 km/h, gekoppelt an ein ZF-Fünfganggetriebe und an vier innenbelüftete Scheibenbremsen. Der Erfolg im Motorsport manifestierte sich vor allem in der Procar-Serie 1979/80, während es keinen direkten Vorgänger in Form eines BMW-Seriensportwagens gab; die sportliche DNA stammt eher aus dem Tourenwagensport mit dem 3.0 CSL.
Als der BMW M1 1978 debütierte, prägten Ereignisse wie die Camp-David-Abkommen, die Wahl von Johannes Paul II. zum Papst und der Start des ersten Navstar-/GPS-Satelliten das Zeitgeschehen. Diese Beispiele sollen die zeitliche Einordnung des Fahrzeugs verdeutlichen. Technisch war der BMW M1 für seine Zeit fortschrittlich: Rohrrahmenchassis, Einzelradaufhängung mit doppelten Dreieckslenkern rundum, Zahnstangenlenkung und eine Gewichtsverteilung, die vom Mittelmotor-Layout profitiert. Das Leergewicht liegt, je nach Ausstattung, um 1.300–1.350 kg. Der sprintet in etwa 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Produktion war dezentral organisiert: Rahmenbau in Modena, Karosserien bei Italdesign, Endmontage später bei Baur in Stuttgart; BMW steuerte den M88-Motor aus München bei. Der E26 markiert damit eine seltene deutsch-italienische Kooperation im Sportwagenbau, ausgelöst durch Verzögerungen beim ursprünglich geplanten Partner Lamborghini. Im Straßenbild fiel der BMW M1 durch die niedrige Keilform, die flächenbündigen Klappscheinwerfer und den einzelnen Dachanschlag-Scheibenwischer auf – alles prägende Merkmale, die auch beim hier gezeigten Modell erkennbar sind.
Die Fotos zeigen ein Modellauto im Maßstab 1:18 von Norev (Modelissimo), das sich an einem Serien-BMW M1 orientiert. Es handelt sich um eine Ausführung aus Diecast-Metall, was für ein spürbares Gewicht sorgt und scharf definierte Kanten ermöglicht. Das Exemplar gehört zur Sammlung des Modelly-Mitglieds „mihals“. Der Look des Vorbilds wurde sauber getroffen: Der flache Vorderwagen mit den geschlossenen Klappscheinwerfern und der schmalen Niere ist deutlich erkennbar. Am Heckbereich sind die seitlichen Luftöffnungen im C‑Bereich dargestellt, und der langgestreckte Motordeckel mit den charakteristischen Sicken setzt die Linienführung des BMW M1 fort. Die Lackierung wirkt als gleichmäßiges, deckendes Rot mit schwarzer Zierlinie entlang der Gürtellinie; BMW‑Rundel vorn und seitliche Markierungsleuchten sind separat eingesetzt. Die Scheiben sitzen passgenau, der einzelne, mittig am Dach gelagerte Wischer ist als separates Bauteil umgesetzt – ein Detail, das beim BMW M1 häufig übersehen wird. Die Felgen zeigen die typischen, glatten Scheiben mit geschlitzten Öffnungen und schwarzer Zentralabdeckung; ein spezifischer Felgenhersteller ist anhand der Bilder nicht zweifelsfrei zuzuordnen. Am Modell ist ein Kennzeichen „MS • M1“ montiert, was die Präsentation in der Vitrine auflockert, ohne eine konkrete historische Vorlage zu beanspruchen. Die Karosserieproportionen – kurze Frontüberhänge, betonte Hinterachse und niedrige Gürtellinie – geben die Maße des Originals glaubwürdig wieder.
Für Sammler ist relevant, dass dieses Modellauto im Maßstab 1:18 von Norev (Modelissimo) gefertigt wurde und auf Diecast-Basis steht. Das wirkt sich positiv auf Solidität und Langzeitstabilität aus. Die rot-schwarze Farbkombination erinnert an zeitgenössische Werksfarben des BMW M1; die rote Außenhaut kontrastiert mit schwarzen Stoßleisten, Spiegelgehäusen und unteren Schürzen. Der Vorderwagen zeigt die kleinen rechteckigen Blinker und den schmalen Lufteinlass, die Seitenansicht betont die flache Frontscheibe und die sanft ansteigende Dachlinie. Das Modell verzichtet auf übertriebene Alterungseffekte und stellt den Zustand eines gepflegten Straßensportwagens dar. In der Historie der Marke steht der BMW M1 als singulärer Mittelmotor-Straßenwagen; nach seinem Produktionsende verlief die Entwicklung bei BMW M wieder in Richtung Front‑/Mittelmotor vorn, etwa bei M635 CSi und später M3. Motorsportlich bleibt die Procar-Serie eine eigenständige Episode, in der Formel‑1‑Piloten an Rennwochenenden identische BMW M1 fuhren. Für die Modellauto-Szene bietet diese Diecast-Ausführung eine gut erkennbare Wiedergabe der geometrischen Eigenheiten des Originals und eine unaufdringliche Farbwahl, die in Vitrinen mit anderen Sportwagen der späten 1970er und frühen 1980er Jahre gut kombinierbar ist. In der Sammlung von „mihals“ bildet dieses Stück damit eine sachliche Referenz auf einen der technisch wichtigsten Sportwagen aus Deutschland jener Zeit.
Chriskitt
💙🤍👍👍👏🙏 sehr schön BMW M1 ! 👍👍👍
Chriskitt
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