Das Vorbild dieser Miniatur ist der Supersportwagenentwurf Nissan Concept 2020 Vision GranTurismo, der 2014 im Rahmen des Vision‑Gran‑Turismo‑Programms von Polyphony Digital öffentlich präsentiert wurde. Die Studie wurde zuerst virtuell für das Videospiel Gran Turismo entwickelt und anschließend als reales Showcar gezeigt, unter anderem beim Goodwood Festival of Speed. Verantwortlich für das Design war das in London ansässige Nissan Design Europe‑Studio; die Arbeiten erfolgten unter der gestalterischen Leitung von Shiro Nakamura und Koji Nagano, unterstützt von Ingenieurteams des Nissan Technical Centre in Atsugi. Das Konzept versteht sich als Ausblick auf künftige Sportwagen von Nissan und wurde oft als gedankliche Brücke zum GT‑R gedeutet, ohne eine direkte Serienankündigung zu sein. Als Generation kann die einmalige Studienreihe gelten: Erste und einzige Generation, gebaut beziehungsweise gezeigt ab 2014. In diesem Zusammenhang wird der Nissan Concept 2020 Vision GranTurismo häufig als ideeller Nachfolger des GT‑R R35 interpretiert, wobei der Ansatz klar experimentell blieb.
Der Nissan Concept 2020 Vision GranTurismo setzt auf ein Front‑Mittelmotor‑Layout mit Allradantrieb. In der Spielspezifikation wird ein aufgeladenes V6‑Aggregat mit Hybridunterstützung beschrieben; die technische Auslegung zielte auf hohe Leistungsabgabe und spontanes Ansprechverhalten durch elektrische Momentenstützung. Die Ingenieure entwickelten die Karosserie mit Fokus auf Strömungsführung: markant sind die in die Flanken integrierten Kanäle, die Luft vom Vorderwagen entlang der Türen zur Heckpartie leiten. Ein großflächiger Diffusor sowie ein separater Heckflügel erzeugen Abtrieb auf der Hinterachse. Am Bug zeigt die Studie eine vertiefte „V‑Motion“-Grillform mit ausgeprägten Lufteinlässen und schmal ausgeführten Leuchten. Zahlreiche Komponenten wurden als kohlefaserverstärkte Strukturen gedacht, was im Konzept eine niedrige Masse und eine hohe Torsionssteifigkeit erlaubt. In der Fahrdynamik wurde mit aktivem Torque‑Vectoring, verstellbarer Aerodynamik und einer für die virtuelle Umsetzung berechneten Mehrlenker‑Radaufhängung gearbeitet. Mit diesem Ansatz unterscheidet sich der Nissan Concept 2020 Vision GranTurismo deutlich von klassischen Serienfahrzeugen und reiht sich in die Reihe der computergestützten Hochleistungsstudien ein, die ausschließlich auf Fahrdynamikziele und markentypische Formensprache ausgerichtet sind.
Das hier gezeigte Modell stammt von Kyosho und bildet den Nissan Concept 2020 Vision GranTurismo im Maßstab 1:43 ab. Es handelt sich um ein Modellfahrzeug aus Resin; das verwendete Material ermöglicht sehr feine Kanten, scharfe Spaltverläufe und saubere Übergänge an den markanten Aerodynamik‑Kanälen. Die Ausführung ist eine Limitierte Auflage. Das Exemplar gehört zur Sammlung des Modelly‑Mitglieds „Jiten“. Auf den Fotos ist eine mattschwarze Lackierung zu sehen, die der Formensprache des Entwurfs folgt und Konturen wie die über die Kotflügel gezogenen Lichtkanten klar wiedergibt. Die Frontpartie zeigt die tief gezogene Haube, die kantigen Lufteinlässe sowie den eingesetzten Nissan‑Rundbadge im unteren Grillfeld. Schmale, dreieckig zulaufende Scheinwerfereinsätze und ein vorderer Splitter sind präzise nachgebildet. Auf der Seite stechen die nach hinten geführten Luftkanäle hervor, ebenso die bündig in den Fluss integrierten Spiegelträger. Die Räder tragen fünf Doppelspeichen mit dunkelmetallischer Oberfläche; der felgennahe Bereich ist leicht konkav und unterstreicht den breiten Stand. Am Heck sitzt ein separater Spoilerflügel; die Heckdiffusor‑Geometrie ist am Modell angedeutet. Fensterflächen sind dunkel getönt, was die geschlossene Showcar‑Anmutung der Vorlage stützt. Aufgrund der kompakten Abmessungen des Maßstabs wirkt das Modell auf der spiegelnden Fotobasis sehr homogen. Die Resin‑Fertigung sorgt für exakte Radläufe, homogene Flächen und minimierte Formtrennlinien ohne sichtbare Schrauben von oben.
Für Sammler ist relevant, dass dieses Modellauto im Maßstab 1:43 von Kyosho gefertigt wurde und als Limitierte Auflage ausgeliefert wird. Die Kombination aus Resin‑Karosserie und klaren Kunststoffelementen für die Leuchten ergibt eine stimmige Umsetzung des futuristischen Designs. Das matte Schwarz zeigt eine gleichmäßige Oberflächenstruktur; Kanten an Haube, Dachlinie und Seitenschwellern sind sauber definiert. Die Fotos machen die besonders schmale Kabine und die tief stehende Front sichtbar, was den feinen Proportionstransfer vom Showcar auf das Modell verdeutlicht. Logos und Embleme sind als kleine Einleger realisiert; der vordere Badge ist mittig im Grill platziert, die Felgen tragen winzige Zentralverschluss‑Andeutungen. Durch den Resinbau sollten Sammler mit sorgsamer Handhabung arbeiten; das Material ist formstabil, jedoch stoßempfindlicher als Zinkdruckguss. Typisch sind verschraubte Sockel in einer Vitrine; so bleibt der Überstand des Frontsplitters geschützt. In der Anzeige von „Jiten“ lässt sich gut erkennen, wie die Lichtkante entlang der Kotflügel und die Keilform über den Schweller zur Hinterachse läuft. Damit bildet das Modell zentrale Aspekte des Nissan Concept 2020 Vision GranTurismo ab, etwa die Luftführung von der Front über die Flanken, die breit ausgestellten Radhäuser und den separaten Heckflügel. Für thematische Sammlungen – etwa zu GT‑R‑Verwandtschaft, zu Vision‑Gran‑Turismo‑Studien oder zu Nissan‑Konzeptfahrzeugen – passt diese Miniatur als präzise Repräsentation. Es ist ausdrücklich ein Modellauto aus Resin und kein Funktionsmodell; drehbare Räder und transparente Glaseinsätze sind sichtbar, Innenraumdetails bleiben aufgrund der getönten Verglasung dezent. Insgesamt liefert Kyosho hier eine sachliche und maßstäbliche Umsetzung, die auf Fotos wie in der Vitrine klar als Konzeptfahrzeug erkennbar ist.