Boeing 747-100 (1:200, Inflight 200)

  • Boeing 747-100 (Ab 1969)
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  • Inflight 200
  • 1:200
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Weiss
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  • Neu und original verpackt
  • OVP/Karton ist vorhanden
  • Das Modell ist unverkäuflich
 

Die Boeing 747 dürfte das bekannteste Flugzeug überhaupt sein. Alleine aufgrund ihres markanten Höckers hat sie einen hohen Wiedererkennungswert und es kennt sie deshalb jedes Kind. So ging es auch mir. Schon als Kind war ich vom „Jumbo“ fasziniert. Die Größe, die vier Triebwerke, die schöne Optik ließen mich für die 747 begeistern. Ich kann mich auch erinnern, dass die 747 in meiner Kindheit immer wieder mediale Präsenz hatte. Es gab Unfälle mit der Boeing 747, sie wurde Opfer von Terror- und Bombenanschlägen und ich kann mich an Flugzeugentführungen mit ihr erinnern.

Dies ist die „klassische Version“ des „Jumbos“, nämlich der Boeing 747-100.

Mitte der 1960er Jahre kam die Nachfrage nach deutlich größeren Flugzeugen auf. Bis dahin gab es die Boeing 707 und die Boeing 727. Die 707 ersetzte bei vielen Fluggesellschaften die Super Constellation oder ergänzte sie. Viel Größeres gab es nicht. Zumindest nicht mit Strahltriebwerken.

Insbesondere die damals bedeutendste Fluggesellschaft PAN AM wünschte sich ein neues Flugzeug mit der doppelten Passagierkapazität einer Boeing 707. PAN AM wollte möglichst viele Passagiere mit einem Flugzeug transportieren, um den Personen-Flugverkehr effizienter zu machen. PAN AM bestellte damals bei den Herstellern Boeing und Douglas alle Kapazitäten bezüglich großer Flugzeuge, die mit Strahltriebwerken ausgestattet waren. Damit hatte PAN AM einen enormen Einfluss auf die Hersteller. PAN AM war ein bedeutender Partner der Hersteller in der damaligen Zeit.

Eigentlich passte das von PAN AM gewünschte Flugzeug gar nicht in die Strategie von Boeing. Dort war man sich nämlich sicher, dass der Überschall die Zukunft des Passagierfluges sei. Damit sollte die 747 auch nie der große Wurf werden, der die Welt revolutionierte. Man baute die Maschine alleine wegen PAN AM, weil von dort 1966 eine Bestellung über 25 Flugzeuge einging, ohne, dass man wusste, wie das Flugzeug aussehen wird. PAN AM bestellte lediglich eine Idee.

Boeing ging davon aus, dass letztlich maximal 50 Stück der 747 gebaut würden. Eben die Passagiervarianten, die sich PAN AM wünschte und dann noch ein paar Frachter. Boeing sollte für die Entwicklung und den Bau der ersten 747 gerade einmal eine Zeit von 28 Monaten erhalten. Hierbei darf nicht vergessen werden, dass die 747 im Grunde „nebenher“ entwickelt wurde. Der Großteil der Ingenieure arbeitete am geplanten Überschalljet von Boeing im Stil der Concorde. Diesem Überschallprojekt sollte die Zukunft gehören und eben gerade nicht der 747.

Es wurden nun die größten Fabrikhallen der Welt gebaut, um die 747 fertigen zu können. Niemand wusste, ob so ein großes Flugzeug umgesetzt werden und ob es fliegen kann. Letztlich wusste man noch nicht einmal, ob es überhaupt Sinn machte. Man machte sich zudem Sorgen, ob dieses große Flugzeug an den Flughäfen überhaupt abgefertigt werden konnte.

Konsequent verfolgte Boeing das Ziel ein sehr sicheres, sehr zuverlässiges Flugzeug zu bauen, welches sehr viel Passagierplatz bot. Deshalb erhielt die 747 auch vier Triebwerke, vier Hydrauliksysteme und vier Hauptfahrwerke

Erste Entwürfe der 747 sahen so aus, als würde man zwei 707-Rümpfe übereinander packen. Dies hätte damals aber Evakuierungsprobleme hervorgerufen. Mit einem mittleren Boden, der durch das gesamte Flugzeug geht, hätte man auch keine große Fracht transportieren können. Die Entscheidung fiel damit auf einen noch nie da gewesenen breiten Rumpf. Somit war das erste Großraumflugzeug geboren. Um nun Fracht gut einladen zu können, sollte die Nase des Flugzeugs zu öffnen sein. Deshalb musste das Cockpit nach oben gesetzt werden. Dieses aufgesetzte Cockpit musste nun aerodynamisch sinnvoll auslaufen. Auf diese Weise hat man die wohl attraktivste Form eines Flugzeugs geschaffen. All das war bis dato einzigartig. Basierend auf diesen Ideen wurde die 747 schließlich entwickelt und gebaut.

Die 747 sollte in der Lage sein auf den damals gegebenen Start- und Ladebahnen eingesetzt werden zu können. Hierfür war es notwendig mit moderaten Geschwindigkeiten abzuheben und aufzusetzen. Aus diesem Grund wurde ein aufwendiges und beeindruckendes Klappensystem für die 747 entwickelt. Ein solches Klappensystem wurde vermutlich bis heute für kein anderes Passagierflugzeug entwickelt. Die Klappen konnten die Tragflächenflächen um 21% vergrößern, was zu 90 % mehr Auftrieb führte.

1968 war der Tag des Rollouts des ersten 747-Prottypen. Der Prototyp kam bei der Kundschaft von Boeing derart gut an, dass 26 Fluggesellschaften ihre Bestellungen für den neuen Jumbo abgaben.
Geflogen war der Prototyp bis dato allerdings noch nicht. Boeing hatte nämlich mit den ersten Triebwerken der 747 große Probleme. Immer wieder kam es zu kapitalen Ausfällen.
Im Jahre 1969 folgte dann der erfolgreiche Erstflug.

Wie wir heute wissen, wurde der Überschalljet von Boeing nicht zu Ende entwickelt und, die relativ gesehen, kaum beachtete 747 wurde zum Kassenschlager und zum Liebling der Flugzeugfans.

Von der „klassischen 747“, nämlich der „Version 100“ wurden 167 Stück verkauft. Eine nochmals verbesserte Version kam kurz danach.




Autor: C209


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