Rockwell B-1B Lancer (1:200, Herpa Wings)

  • Rockwell B-1B Lancer (Ab 1986)
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  • Herpa Wings
  • 1:200
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Sonstige
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  • Neu und original verpackt
  • OVP/Karton ist vorhanden
  • Das Modell ist unverkäuflich
 

Augenscheinlich ist, dass dieses Flugzeug optisch überhaupt keine Ähnlichkeit mit der B-52 aufweist. Es gleicht vielmehr eher einem Kampfjet. Dennoch stellt auch dieses Flugzeug einen strategischen Langstreckenbomber dar – allerdings einen überschallfähigen.

Anfang der 1960er Jahre hatte sich die US Air Force bereits nach einem Ersatz für die B-52 umgesehen. Während die B-52 ihre Angriffe noch im Rahmen sehr hoher Anflüge durchführen sollte, war man bei der US Air Force nun der Meinung, dass dies nun kein Erfolgsrezept mehr sei. Zwischenzeitlich war bewiesen, dass die modernen Flugabwehrraketen auch sehr hoch fliegende Flugzeuge treffen konnten. Dies wurde insbesondere durch den Abschuss der U-2 im Jahre 1960 deutlich. Somit waren jetzt Flugzeuge gefragt, die im Tiefflug in Feindesgebiet eindringen konnten und somit erst spät von der gegnerischen Luftabwehr erkannt wurden. Der Nachfolger der B-52 sollte auf Baumwipfelhöhe fliegen können und trotz des dadurch erhöhten Spritverbrauchs eine hohe Reichweite erreichen können. Das neue Flugzeug sollte in großen Höhen die zweifache Schallgeschwindigkeit erreichen und im Tiefflug mit hohen Unterschallgeschwindigkeiten operieren können. Diese besondere Anforderung hatte letztlich zur Folge, dass das gewünschte Flugzeug Schwenkflügel haben musste.

Die US Air Force fragte folglich dieses Aufgabenprofil bei unterschiedlichen Herstellern an und North American Rockwell erhielt am Ende den Zuschlag. North American Rockwell entwickelte drei Prototypen, die auf die Bezeichnung B-1A hörten. Im Jahre 1974 wurde der Erstflug durchgeführt. Als im Jahre 1976 bekannt wurde, dass eine einzelne B-1A mehr als 100 Mio US-Dollar kosten sollte, entschied der damalige US Präsident Carter, dass der Erwerb der B-1A nicht weiterverfolgt werde. Dennoch entwickelte North American Rockwell bis ins Jahr 1981 weiter.

Im Jahre 1981 entschied der Nachfolger Carters, Präsident Reagan, dass nun doch Flugzeuge des Typs B-1 angeschafft werden sollten. Reagan wollte 100 Stück der zwischenzeitlich fortgeführten Weiterentwicklung erwerben. Es handelte sich jetzt um die B-1B. Im Jahre 1982 wurde der Auftrag verbindlich erteilt, wonach bis zum Jahr 1986 100 Flugzeuge gebaut werden sollten.

Während die Version „B“ der Version „A“ optisch weitgehend glich, wurden bei der „B“ nun schon die neuesten Erkenntnisse zur Tarnkappentechnik berücksichtigt und auch der Bombenschacht wurde komplett überarbeitet.

Die B-1B verfügt über keine Abwehrbewaffnung und muss sich vollständig auf elektronische Abwehrsysteme verlassen.

Das B-1B-Programm war das bis dahin kostenintensivste Projekt der Air Force. Dies überrascht insbesondere deshalb, weil zu diesem Zeitpunkt auch schon der Bau des B-2-Bombers beschlossen war. Es war damit von Anfang an klar, dass die B-1B lediglich eine Zwischenlösung werden sollte.

Heute wird die B-1B von der US Air Force mit einer Stückzahl von 60 neben der B-52H und der B-2A betrieben. Alle drei Modelle begründen damit bis heute die Langstreckenbomberflotte der US Air Force.

Vor dem Rumpfbug verfügt die B-1B über kleine Hilfssteuerflächen, die im Tiefflug Windböen ausgleichen können und einen ruhigeren Flug gewährleisten.

Die B-1B schafft eine Reichweite von 12.000 Kilometern und kann bis zu 60 Tonnen an Waffen tragen. Damit kann sie fast das doppelte Gewicht an Waffen tragen als die B-52.

Im Jahre 1998 hatte die B-1B ihren ersten Kampfeinsatz. Im Rahmen der Operation „Desert Fox“ flog sie strategische Ziele im Irak an.
Im Jahre 1999 warf die B-2B 20 % der gesamten Bombenlast im Kosovo-Krieg im Rahmen der Operation „Allied Force“ ab.
In den Jahren darauf wurde die B-1B regelmäßig in Afghanistan im Rahmen der Operation „Enduring Freedom“ eingesetzt.
Im Jahre 2003 kam die B-1B auch im Irak-Krieg im Rahmen der Operation „Iraqi Freedom“ zum Einsatz. 2% der gesamten Einsätze wurden von der B-1B übernommen. Hauptsächlich wurde die B-1B auf strategische Verwaltungsgebäude im Irak angesetzt.



Autor: C209


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