Lockheed L-1049H Super Constellation (1:200, Herpa Wings)

  • Lockheed L-1049H Super Constellation (Ab 1951)
  •  
  • Herpa Wings
  • 1:200
  • Standmodell / Unangetrieben
  • Metall / Druckguss
  • Weiss
  •  
  • Neu und original verpackt
  • OVP/Karton ist vorhanden
  • Das Modell ist unverkäuflich
 

Die Super Constellation ist ein Flugzeug, welches von einigen Enthusiasten als „schönstes Flugzeug der Welt“ bezeichnet wird. Viele nennen sie auch schlicht „Delfin“, da die Form des Rumpfes an den „Buckel“ eines Delfins erinnert. Manche bezeichnen das Flugzeug auch als „beste 3-motorige Maschine der Welt“. Dies liegt daran, dass die verbauten Triebwerke keine Musterexemplare an Zuverlässigkeit waren. Somit kam es nicht selten vor, dass bei einem Flug ein Motor seinen Dienst quittierte. Fest eingebürgert hat sich allerdings in Fachkreisen die Bezeichnung „Connie“.

Weiter prägen die drei kleinen Leitwerke am Heck die Optik des Flugzeugs. Diese hatten einen sehr pragmatischen Grund. Zur Zeit der Entwicklung des Flugzeugs gab es keine Hangars, in welche ein Flugzeug mit hohem Leitwerk gepasst hätte. Da das Flugzeug aber ein Leitwerk mit einer bestimmten Flächengröße benötigte, verteilte man die notwendige Fläche einfach auf drei kleinere und weniger hohe Leitwerke.

Spannend finde ich das Flugbild der „Connie“. Auch sie wirkt eher behäbig und ist ganz sicher keine „Senkrechtstarterin“. Auffällig sind die Landeanflüge. Hier drücken die Piloten oft bis kurz vor dem Aufsetzen auf dem Grund die Nase des Flugzeugs sehr stark nach unten. Dies kann in zahlreichen Youtube-Videos verfolgt werden.

Die hier gezeigte Miniatur stellt die ehemalige sogenannte „Breitling Super Constellation“ dar. Sie war die letzte in Europa für den Passagierbetrieb zugelassene Super Constellation. Die Maschine gehörte dem Verein „Super Constellation Flyers Association“ aus der Schweiz. Breitling war der Hauptsponsor und sicherte die Wartung der Maschine. Im Jahre 2018 stellte Breitling die finanzielle Unterstützung ein und der Verein war gezwungen, die gesamten Kosten über Spenden, Mitgliedsbeiträge und verkaufte Flugtickets zu finanzieren.

Wie bereits zur Ju 52 geschrieben, stiegen die Auflagen zum kommerziellen Passagierbetrieb historischer Fluggeräte im Jahre 2018 enorm. So ordnete das Schweizer Bundesamt für zivile Luftfahrt umfassende Untersuchungen der „Connie“ an, die letztlich Korrosion an relevanten Bauteilen zu Tage brachten. Der Reparaturaufwand lag bei ca. € 18 Mio. Diese Kostenlast konnte der Verein nicht tragen und das Flugzeug büßte seine Flugtauglichkeit ein. Bevor sich der Verein auflöste, verkaufte er das Flugzeug in demontiertem Zustand an eine deutsche Investorengruppe, die plante, das Flugzeug wieder in betriebsfähigen Zustand zu versetzen. Seit 2019 befindet sich das Flugzeug zerlegt in Deutschland.

Im Rahmen der bereits durchgeführten Reparaturen wurden aus ausgetauschten Blechteilen des Flugzeugs sogenannte Aviationtags gefertigt. Es bleibt zu hoffen, dass nicht irgendwann das gesamte Flugzeug in Aviationtags verarbeitet wird.



Autor: C209


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